Ein Verdächtiger befragt
Nach dem gewaltsamen Tod einer hochschwangeren 31-Jährigen gibt es laut Ermittlern mehrere Verdächtige.
Lärm hatte die Nachbarn einer Wohnanlage in NeuFeffernitz in der Nacht auf Samstag aufgeschreckt. Als die von ihnen alarmierte Polizei bei dem Haus im Bezirk VillachLand eintraf, konnte der alarmierte Notarzt nur noch den Tod einer 31-jährigen, im neunten Monat schwangeren Frau feststellen. Nicht nur die Mutter war tot, auch der ungeborene Fötus.
Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus und konnte gestern einen ersten Verdächtigen befragen. „Es gibt mehrere Verdächtige, einer von ihnen wurde vernommen“, sagt Staatsanwältin Tina FrimmelHesse. Der Verdächtige hat kein Geständnis abgelegt. Die Obduktion wurde unterdessen ab
„Es liegt nur ein mündliches Obduktionsergebnis vor, das wird aus kriminaltaktischen Gründen aber nicht veröffentlicht.“Jetzt müsse die Polizei ermitteln, man wolle zum derzeitigen Zeitpunkt die Arbeit nicht gefährden. „Es wird wegen eines Gewaltverbrechens ermittelt“, erklärt Frimmel-Hesse.
Das Ergebnis der Obduktion wird aus kriminaltaktischen Gründen vorerst nicht
bekannt gegeben. Tina Frimmel-Hesse,
Sprecherin der Staatsanwaltschaft Klagenfurt
Zum Zeitpunkt der Tat befanden sich auch zwei der drei Kinder der 31-Jährigen in der Wohnung: ein dreijähriger Bub und ein vierjähriges Mädchen. Diese sollen laut Frimmel-Hesse nichts von der schrecklichen Tat mitbekommen haben. Das dritte Kind, ein neunjähriger Bub, hatte die Nacht bei seiner Oma verbracht. Alle drei Kinder werden derzeit im Krankenhaus Villach versorgt.
„Wir gehen davon aus, dass der Tatverdächtige aus dem Bekanntschaftsbereich stammt. Man hat auch keine Einbruchsspuren gefunden. Es ist möglich, dass das Opfer den Täter selbst hineingelassen hat. Der Täter könnte auch einen Schlüssel gehabt haben“, so Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg. Die Wohnung war vergeschlossen:
sperrt, als die Polizei dort eintraf. Die Beamten gelangten über den Balkon in die Wohnung. Dringend unter Tatverdacht steht ein Mann, der kurz nach der Tat von der Wohnsiedlung geflüchtet sein soll. Der Mann konnte im Lichtschein erkannt werden: Er trug ein blaugraues T-Shirt, eine helle Jacke, war zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß sowie blond. Die Polizei durchleuchtet das gesamte Umfeld des Opfers. Wer der Vater des Ungeborenen war, wisse man noch nicht.
Die Betroffenheit im Ort und darüber hinaus ist groß. Der Kiwanis Club Villach hat nun eine Spendenaktion für die drei Kinder der Verstorbenen gestartet (Infos auf
Dieses Herz hängt neben der Wohnungstür der Frau in Neu-Feffernitz. Der Schock im Ort ist groß
APA/EGGENBERGER