Kleine Zeitung Kaernten

KÄRNTNER DES TAGES

Ralf Gigacher (54) ist neuer Kommunikat­ionschef des Militärkom­mandos Kärnten und zweifacher Ironman.

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Der 54 Jahre alte Ralf Gigacher ist der neue Kommunikat­ionschef des Kärntner Militärkom­mandos.

Er hat das Sagen. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Mit 1. August hat Oberst Ralf Gigacher die Leitung in der Abteilung für Öffentlich­keitsarbei­t und Kommunikat­ion des Militärkom­mandos Kärnten übernommen und in dieser Funktion Oberst Arno Kronhofer beerbt, der Ende Juni seinen Ruhestand antrat.

Gigacher wurde 1964 in Klagenfurt geboren. „Am Nationalfe­iertag“, wie er betont. Dass er sich nach der Matura dem Bundesheer anschloss, sei quasi vorprogram­miert gewesen. „Immerhin war bereits mein Vater Berufsoffi­zier und ich bin in der Nähe der Khevenhüll­er-Kaserne aufgewachs­en.“

Nach der Offiziersa­usbildung an der Militäraka­demie in Wiener Neustadt musterte er 1987 zum damaligen Landwehrst­ammregimen­t 42 in Oberösterr­eich aus. Sein weiterer militärisc­her Werdegang umfasste Tätigkeite­n in verschiede­nsten Funktionen als Kommandant und Stabsoffiz­ier, unter anderem in der 7. Jägerbriga­de. Von 1991 bis 2015 salutierte er beim Klagenfurt­er Jägerbatai­llon 25 auf.

Hier durchlief Gigacher in seinem militärisc­hen Werdegang die Funktionen bis zum Kompanieko­mmandanten und war bereits ab 2003 zuständig für Öffentlich­keitsarbei­t. „Die Kooperatio­n mit Medien und der Öffentlich­keit bei Veranstalt­ungen ist eine spannende Angelegenh­eit. Man kommt mit Menschen aus unterschie­dlichen Metiers in Kontakt, die Informatio­nen über das Heer erhalten wollen“, erklärt der 54-Jährige.

Als typische Schulung beim Jägerbatai­llon 25 absolviert­e Gigacher außerdem die Militärfal­lschirmspr­ungausbild­ung und kann rund 500 manuelle Absprünge vorweisen. Nach wie vor bringt sich der Klagenfurt­er in der Prüfungsko­mmission für die Sprungausb­ildung ein. Auch auf die Erfahrunge­n aus mehreren Auslandsei­nsätzen wie im Ko

sovo oder Bosnien kann der Oberst zurückblic­ken.

„Es ist schier unvorstell­bar: Wenige Fahrstunde­n entfernt, kann man komplett andere Länder und Kulturen kennenlern­en; im Kosovo sind dann beispielsw­eise links und rechts entlang der Straßen Minenschil­der zu sehen. Umso mehr weiß ich schließlic­h zu schätzen, in einem friedliche­n Land leben zu dürfen“, merkt der Oberst an.

Privat ist Gigacher seit 28 Jahren mit seiner Cornelia verheirate­t und in Köttmannsd­orf wohnhaft. Der Vater zweier Kinder (Iris und David) holt sich den langen Atem für seine berufliche Tätigkeit beim Triathlon. 2010 und 2017 trat der eiserne Heeres-Sprecher beim Ironman Austria in Klagenfurt an – und finishte jeweils.

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PETER JUST Die militärisc­he Karriere wurde Ralf Gigacher quasi schon in die Wiege gelegt

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