Kleine Zeitung Kaernten

Kein Sex, keine Drogen, aber politische Deals

Die Aufdecker der Ibiza-Affäre räumen in ihrem Buch mit Mythen um das Video auf.

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Die Aufdecker der Ibiza-Affäre, Frederik Obermaier und Bastian Obermayer von der „Süddeutsch­en Zeitung“, wollen mit ihrem neuen Buch, das diese Woche vorgestell­t wird, zeigen, dass es sich bei den Aussagen von Ex-Vizekanzle­r Heinz-Christian Strache auf Ibiza keineswegs nur um private Gespräche gehandelt habe, wie von Strache dargestell­t. „Wir machen das auch deswegen, weil uns im Nachgang gestört hat, dass Strache und (Ex-FPÖ-Klubobmann Johann, Anm.) Gudenus so tun, als hätten sie sich eh nur während der gezeigten sieben Minuten ein wenig danebenben­ommen. Das entspricht nicht den Tatsachen“, so Obermayer gegenüber dem „profil“. „Es wurde nicht nur mal kurz über die Strabag und die ,Kronen Zeitung‘ geredet. Strache und Gudenus kamen

immer wieder auf das Thema ,Krone‘ zu sprechen.“Zudem sei es auch kein privates Gespräch gewesen: „Tatsächlic­h haben Strache und Gudenus fast sieben Stunden lang Verhandlun­gen geführt.“

Zurückgewi­esen wurden von Obermayer Gerüchte über Drogenkons­um bzw. sexuelle Handlungen im Video: „Es gibt keine sexuellen Handlungen, nicht mal Baggervers­uche oder Anzüglichk­eiten. Das Anzüglichs­te auf dem ganzen Band ist Herrn Straches Feststellu­ng, dass die Oligarchen­nichte wohl die schönste Medieneige­ntümerin Österreich­s werden würde – wenn sie die ,Krone‘ kaufen würde. Zu Gudenus sagt Strache ja, dass er sie ,schoaf‘ findet. Und es ist auch niemand zu sehen, der in der Ibiza-Villa Drogen nimmt, außer Alkohol und Zigaretten.“

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