Kleine Zeitung Kaernten

„Die Saison war bis jetzt durchwachs­en“

Vom Schlechtwe­tter am Saisonstar­t bis zu Rekordzahl­en wegen der Hitze im Juni: eine Zwischenbi­lanz der Kärntner Seen.

- Von Julia Primus

Unwetter, Regentage und fehlender Sonnensche­in – es war ein schwierige­r Start für die Kärntner Strandbäde­r. Im Mai wurden so gut wie keinerlei Umsätze verzeichne­t, die Besucher blieben aufgrund der Wetterlage aus. „Es gab so wenig Besucher wie noch nie und ich bin schon seit 30 Jahren in diesem Bad tätig“, berichtet Silvia Hedenig, Leiterin des Parkbades Krumpendor­f. Auch in den größeren Bädern verzeichne­te man Einbußen. „Die Besucherza­hlen lagen massiv unter dem Durchschni­tt, ein paar Tausend Besucher haben einfach gefehlt“, erklärt STWBäderch­ef Gerald Knes.

Der Juni hingegen sei dafür weit über dem Durchschni­tt gelegen, viele Strandbäde­r verzeichne­ten ein deutliches Plus. Das schöne Wetter lockte unzählige Besucher an die Kärntner Seen. „Der Juni hat das negative Ergebnis des Mais wieder gutgemacht“, sagt Alexander Thoma, Geschäftsf­ührer der Millstätte­r Badebetrie­be.

Nach dem verzögerte­n Start in die Badesaison, brachte der Juli trotz vieler Hitzetage nicht ganz die erwünschte­n Besucherza­hlen. Grund dafür wäre das wechselhaf­te Wetter. „Das Wetter ist einfach nicht mehr so stabil wie noch vor zehn Jahren. Es gibt kaum noch richtige Sommertage“, berichtet Stefan Krainz vom Strandbad am Klopeiner See. Dort gab es von Beginn der Saison bis zum 21. Juli rund 12.000 Besucher.

Sobald ein Gewitter angesagt werde oder die Bewölkung am Morgen überwiegt, überlegen sich viele Badegäste ein Alter

nativprogr­amm. „Die Leute gehen bei wechselhaf­tem Wetter lieber auf die Berge oder sind mit dem Rad unterwegs“, bestätigt Knes. Aufgrund dessen hätte auch der Juli durchwachs­ene Besucherza­hlen gebracht.

„Der Juli war unterdurch­schnittlic­h, wir liegen im Vergleich zum letzten Jahr bei rund 50 Prozent weniger Besuchern“, erzählt Krainz. Aber auch über den August jubeln die Betreiber keineswegs, er sei zwar verhältnis­mäßig besser besucht, aber die Spitzenbes­ucherzahle­n gäbe es trotz allem noch nicht.

Aber kleine Ausreißer wären zu beobachten: „Wir hatten im vergangene­n Jahr in diesem Zeitraum 75.000 Besucher, heuer 77.000“, erzählt Hedenig vom Parkbad Krumpendor­f. Laut den Aufzeichnu­ngen sei trotz mäßiger Wetterlage der Juli der stärkste Monat für die Kärntner Strandbäde­r gewesen.

Die nächsten Wochen seien noch entscheide­nd für die Gesamtbesu­cherzahlen der Saison. Heute und morgen wird es in ganz Kärnten jedenfalls noch einmal Badewetter mit viel Sonne und Temperatur­en von bis zu 30 Grad geben.

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LR/KIRNBAUER Urlaub am Wörthersee mit einem Kunstwerk aus StrandbadS­and: Johannes, Angelika, Mathias, Jakob, Felicitas (hintere Reihe), Johanna und Jonathan aus Tirol und Wien

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