Ferlach und sein Deckungs-Experte
Kapitän Pomorisac hofft heute auf positives MRT-Ergebnis.
Der Turniererfolg des SC Kelag Ferlach mit zwei Siegen gegen Dubrava (28:26) und Koper (28:21) macht definitiv Lust auf mehr. In Abwesenheit der linken Aufbauspieler Leander Krobath und Kapitän Dean Pomorisac, der weiter an einer Patellasehnenverletzung laboriert, sieht die Kärntner in der Trainingsvorbereitung auf einem guten Weg: „Positive Resultate sind immer extrem wichtig. Jetzt heißt es, in den kommenden Tagen am Feinschliff zu arbeiten.“
Der angeschlagene Klagenfurter muss sich heute einem neuerlichen MRT unterziehen und hofft auf ein positives Ergebnis: „Das zieht sich nun seit März. Ich konnte noch keinen Test bestreiten und merke im Training stechende Schmerzen. Ich muss selbst testen wie
weit ich gehen kann und dazu kommen ab und zu muskuläre Probleme, die ich zum Glück schnell im Griff habe. Ich hoffe, dass ich nach der Untersuchung das Okay bekomme, wieder Vollgas zu geben.“
Der neue Trainer Sinisa Markota,
nebenbei Coach der kroatischen U19-Nationalmannschaft, übernimmt heute in Ferlach das Kommando. Er gilt als absoluter Deckungs-Experte. „Wir haben uns generell in den letzten Wochen in diesem Bereich verbessert. In den meisten der letzten Partien haben wir weniger als 25 Gegentreffer kassiert. Das war ein großes Ziel von uns und zeigt, dass sich die harte Arbeit bisher gelohnt hat. Nichtsdestotrotz wird das weiter ein ganz wesentlicher Faktor für unser Spiel sein.“Pomorisac erzählt, dass der Coach in Zukunft großen Wert auf die knifflige 3-2-1Deckung legt, „die enorm viel Kraft und natürlich einen kompakten Kader erfordert sowie schnelle, starke Spieler im Eins-gegen-eins benötigt“.
Lob streut der 30-Jährige den jungen Talenten wie Luca Urbani, Lukas Besser und Rudi Bobas, die sich bestens ins Team integrieren konnten. „Wir haben die perfekte Breite eines Kaders, 22 Mann sind jetzt immer beim Training, das ist ein sehr gutes Zeichen.“
Für die Handballer steht kommendes Wochenende ein Turnier in Ungarn auf dem Programm, bevor es am 31. August (19) beim ersten Pflichtspiel der Saison vor heimischer Kulisse gegen Graz ernst wird.