0:0 – die Revanche gelang nicht wirklich
Grafenstein und Eberstein teilten sich die Punkte. Rapid Lienz gewann das Osttiroler Derby gegen Matrei vor 1000 Zuschauern mit 3:2. Die DSG Ledenitzen musste sich erstmals geschlagen geben.
Beim SV Eberstein wird man sich noch mit Grauen an die letzte Runde der letzten Saison zurückerinnern, denn da wurde der diesmalige Gegner, der TSV Grafenstein, für sie zum Stolperstein. Grafenstein gewann damals mit 2:0 und Eberstein war Titel und Aufstieg los. Diesmal kam es in Grafenstein erneut zu diesem Duell und man durfte eigentlich eine Revanche der Ebersteiner erwarten. Doch daraus wurde dann nichts und man teilte sich nach torlosen 90 Minuten die Punkte.
In den ersten 45 Minuten neutralisierten sich die beiden Mannschaften im Mittelfeld und vor allem die Gäste aus Eberstein kamen zu so gut wie keiner einzigen echten Tormöglichkeit. Bei Grafenstein war es einmal Strasser, der nach Zuspiel von Sauerschnig knapp am kurzen Eck vorbeischoss. Auch in Halbzeit zwei plätscherte das
Spiel so vor sich hin und wieder war es zuerst Grafenstein, das in Person von Sauerschnig für Gefahr sorgte. „Hier trafen zwei taktisch gute Mannschaften mit technisch sehr guten Spielern, die sich neutralisierten, aufeinander“, sagte GrafensteinTrainer Michael Rutnig.
Je länger das Spiel aber dauerte, desto stärker wurden die Gäste. Knapp vor dem Ende hatten sie auch den Siegestreffer am Fuß, doch Andre Wurzer entschied sich falsch und brachte den Ball nicht zu einem der vier frei stehenden Mitspieler vor dem Tor. So blieb es bis zum Schlusspfiff bei einem gerechten 0:0. „Es war eine ausgeglichene Partie. Beide Mannschaften zeigten eine gute kämpferische Leistung, aber leider waren wir diesmal im Abschluss zu nachlässig“, ärgerte sich Eberstein-Obmann Erwin Petutschnig.
Im Westen jubelte Rapid Lienz vor eine Traumkulisse – 1000 Fußballfans wollten sich dieses Spiel nicht entgehen lassen – über einen knappen 3:2-Derbysieg gegen Matrei. Vor allem die Schlussphase hatte es in sich, denn nach einem Torraub sah der Lienzer Aziz Ayodeji die Rote Karte und den dafür verhängten Freistoß setzte Holzer zum 3:2-Anschluss in die Maschen. Der Ausgleich ging sich für die Matreier aber nicht mehr aus.
Ledenitzen ist die weiße Weste los und verlor zu Hause gegen Sirnitz mit 2:3. Nach 19 Minuten hatte Sirnitz durch zwei Tore von Huber die Weichen schon auf Sieg gestellt.