Ein Panorama gibt es nur oben
Wer den Herbst für Wanderungen nutzt, ist mit einem Phänomen vertraut. Man freut sich, die Kurve erreicht zu haben, verspricht sich dahinter ein Bergpanorama. Doch es verbirgt sich nur die nächste Kehre. Ein solch langer Atem wird auch in der EBEL benötigt.
40 Spiele müssen absolviert werden. Die besten fünf der elf Mannschaften stehen sofort im Play-off. Drei weitere können das Ticket im zweiten Anlauf lösen. Nur drei müssen in den Urlaub.
Eigentlich, betrachtet man die Vorbereitung, sollte der VSV davor gefeit sein. Trainer Jyrki Aho scheint der richtige Mann zu sein, impft dem Klub neues Leben ein.
Und Management wie Vorstand kurbeln an allen Ecken und Enden – sie treiben unermüdlich Geld auf. In der Stadt schlägt das Stimmungsbarometer deutlich zugunsten der Blau-Weißen aus. Besser frühe Euphorie als gar keine Euphorie!? enn: Was passiert, wenn es nicht läuft? Wenn der Verletzungsteufel zuschlägt? Wenn es nicht mit dem Playoff klappen sollte, und sich sogar Sponsoren verabschieden? Ist der Klub auf den „Worst Case“vorbereitet?
Man will/muss/soll solche Gedanken gar nicht weiterspinnen. Schließlich hat der VSV durchaus eine gute Chance, dass alles klappt. Und die Hoffnung, dass hinter der nächsten Kurve der Gipfel zu erspähen ist.
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