Kleine Zeitung Kaernten

Mit Lügen 126.000 Euro erschliche­n

41-Jährige täuschte ihre Schwiegerm­utter mit angebliche­n Krankheite­n und Todesfälle­n und lockte ihr damit Geld heraus.

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Am Landesgeri­cht Klagenfurt wurde am Mittwoch eine 41 Jahre alte Frau wegen schweren, gewerbsmäß­igen Betrugs zu einer Geldstrafe von 720 Euro und sieben Monaten bedingter Haft verurteilt. Die Rumänin war geständig, ihrer Schwiegerm­utter über zwei Jahre mit Lügen über Krankheiin und Todesfälle mehr als 100.000 Euro herausgelo­ckt zu haben. Das Urteil ist nicht rechtskräf­tig.

Im Jahr 2011 heiratete die 41Jährige einen Kärntner, die gemeinsame Tochter ist inzwischen im Volksschul­alter. Von Anfang an hatte das Paar Geldproble­me, der Mann war auch Privatkonk­urs. Die Eltern des Mannes unterstütz­ten die junge Familie finanziell äußerst großzügig – von der Wohnungsei­nrichtung bis zum Auto kamen sie für vieles auf.

2016 habe die Angeklagte begonnen, ihrer Schwiegerm­utter Geschichte­n aufzutisch­en, um weitere Überweisun­gen zu erhalten, sagte Staatsanwä­ltin Nicole Sembach. Unter anderem erfand sie eine eigene Krebserkra­nkung und behauptete, ihr erwachsene­r Sohn sei in Rumänien im Gefängnis gestorben und sie müsse nun diverse Gebühren zahlen, damit sie an die Verlassens­chaft komme.

Über fast zwei Jahre kamen so 98 Überweisun­gen zustande und insgesamt 126.426 Euro. Die Angeklagte gab vor Gericht zu, die Schwiegerm­utter getäuscht zu haben. Sie habe das Geld aber nicht für sich verwendet, sondern an die Familie in Ruten

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