Kleine Zeitung Kaernten

Die Busfahrt in die Arbeit bleibt wohl eine Eintagsfli­ege

- Ohne Auto

Mit dem „Neunerbus“sind nicht all zu viele Leute auf dem Weg nach Lienz. In Matrei steigen neue Fahrgäste zu – mehr Frauen als Männer. Man merkt, die Mobilität mit eigenem Auto ist beim weiblichen Geschlecht noch immer nicht selbstvers­tändlich. Nächster größerer Knotenpunk­t ist Huben. Fahrgäste aus dem Defereggen­tal und aus Kals steigen zu. Für mich als tägliche Benutzerin des Autos ist Busfahren gewöhnungs­bedürftig. Es macht mich unruhig. Die Landschaft, die vorbeizieh­t, bietet keine Abwechslun­g. Es ist dieselbe, die ich beim Autofahren sehe. Ein paar Bänke vor mir wird laut getratscht. In der Nebenbank schnarcht ein Herr. Ich bin mit meinem Handy beschäftig­t. Rund eine Stunde nach Abfahrt in Virgen fährt der Bus in den Bahnhof Lienz ein. Vom Bahnhof bin ich in sieben Minuten im Büro.

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