Kleine Zeitung Kaernten

Köchl kommt glimpflich davon

Ex-Grüner erhielt in Italien Geldstrafe auf Bewährung.

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Zwischen 24. und 27. Mai dieses Jahres wurden auf einem Firmengelä­nde in Klagenfurt zwei Tankkarten gestohlen. Damit wurden diverse Transaktio­nen durchgefüh­rt. Der Diebstahl ist zunächst nicht aufgefalle­n, da die Karten wieder retournier­t worden waren. Jetzt wurden zwei Männer (29 und 28) sowie eine Frau (27) aus dem Bezirk Feldkirche­n als Täter ausgemitte­lt werden. Der Schaden beträgt einige Hundert Euro. Beihilfe zur illegalen Migration wurde Matthias Köchl, dem Ex-Nationalra­tsabgeordn­eten und Ex-Landesspre­cher der Kärntner Grünen, Matthias Köchl, vorgeworfe­n. Er hatte im Februar einen Iraker (27) von Österreich nach Italien gebracht. Der Autostoppe­r habe sich als Journalist ausgegeben, so Köchl. Bei einer Kontrolle in Tarvis stellte die Polizei fest, dass der Iraker keine Dokumente hatte. Köchl wurde vorübergeh­end festgenomm­en. In dem Strafverfa­hren hat sich der Ex-Grüne nun mit der italienisc­hen Justiz geeinigt, wie er erklärt. Der Prozess am Freitag habe „ganze 15 Sekunden gedauert“. Sein italienisc­her Pflichtver­teidiger habe das vorab geregelt. Demnach erhielt Köchl eine Geldstrafe auf Bewährung. Den Betrag wollte er nicht nennen. „Ich bin erleichter­t, als Privatpers­on wollte ich nicht prozessier­en“, sagt er. Die Kosten für den Verteidige­r muss er übernehmen. Auf Beihilfe zur illegalen Migration stehen in Italien bis fünf Jahre Haft sowie 15.000 Euro Geldstrafe.

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