KÄRNTNERIN DES TAGES
Barbara Zink (51) ist die neue Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Plastische Chirurgie.
Barbara Zink ist die neue Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Plastische Chirurgie.
Schönheit ist ein individuelles Empfinden, die persönlichen Vorzüge sollen unterstrichen werden, damit alles harmonisch wirkt“, sagt Barbara Zink, neu gewählte Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Die gebürtige Klagenfurterin ist bereits seit 2015 im Vorstand, zuletzt als Vizepräsidentin.
Für die 51-jährige Mutter von drei Söhnen ist neben der traditionellen Ausbildung auch Innovation sehr wichtig: „Wir müssen neue Methoden bewusst zulassen. Um am letzten Stand zu bleiben, ist eine lebenslange Fortbildung notwendig“, sagt Zink.
Zu ihren Aufgabenbereichen gehören nun auch die Organisation wissenschaftlicher Kongresse in ganz Österreich oder die Erarbeitung der Ausbildungsziele und Prüfungsinhalte für künftige plastische Chirurgen. „In der Medizin herrscht eine Überalterung, deshalb müssen wir besonders den Nachwuchs mit unserem Wissen unterstützen“, erläutert Zink, die ihren Fokus auf die Facharztausbildung für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie setzt. Zuständig ist sie nun sowohl für den medizinischen Nachwuchs als auch für fertig ausgebildete Ärzte.
Seit zwölf Jahren ist die 51Jährige als niedergelassene Ärztin in Klagenfurt tätig, zehn davon in ihrer eigenen Praxis in St. Ruprecht. Neben Tumorentfernungen oder größeren Schönheitseingriffen wie diversen Straffungen, werden auch Brust-Rekonstruktionen nach Krebserkrankungen gemacht. Vieles kann in ihrem hauseigenen Operationssaal durchgeführt werden, größere Eingriffe werden aufgrund der Infrastruktur ins Krankenhaus verlegt.
Die Chirurgin hat außerdem einen Schwerpunkt auf Optimierungen im Gesicht gesetzt. „In der heutigen Zeit sind Schönheitseingriffe längst kein Tabu mehr, solange es sich im Rahmen hält. Viele möchten für ihr Alter einfach gut aussehen“, meint die Chirurgin. Rund 90 Prozent ihrer Patienten hätten Makel, unter welchen sie jahrelang leiden würden.
Für die Klagenfurterin sei die richtige Beratung vor einem solchen Eingriff essenziell: „Man muss individuell auf die Wünsche und Anliegen der Patienten eingehen und offen für das sein, was diese wirklich wollen“, berichtet die Ärztin. Neben vielen Frauen würden sich auch immer mehr Männer trauen, für ihr persönliches Wohlbefinden etwas an sich machen zu lassen.
Der Wunsch, Medizin zu studieren, formte sich bereits in Zinks Jugend. Aufgrund ihrer handwerklichen Begeisterung wollte sie auch von Anfang an Chirurgin werden. Damals eine eher unübliche Wahl für eine Frau in der Medizin.
Nach ihrem Studium spezialisierte sie sich auf Transplantationschirurgie. Anschließend kam die Facharztausbildung. „Es hat mir einfach so gefallen, ich wollte den Menschen helfen. Durch diese Berufung kann ich nun den Patienten zu ihrem persönlichen Glück verhelfen“, sagt Zink.