Hunderte ruderten um die Rose vom Wörthersee
REPORTAGE. 212 Ruderer aus 15 Nationen waren am Samstag bei der Regatta um die Rose vom Wörthersee am Start. Der Bewerb des RV Albatros fand zum 20. Mal statt.
Das Wetter könnte gar nicht besser sein, nicht zu kalt, nicht zu warm und fast kein Wind“, sagt Willy Kosta am Samstagvormittag kurz vor dem Start seiner Regatta in Velden am Wörthersee. Irgendwie ist es tatsächlich seine Regatta, denn, der Präsident des Rudervereins Albatros hat sie vor mittlerweile 20 Jahren quasi erfunden.
„Ich wollte nicht allein von Velden nach Klagenfurt rudern“, erzählt er: „Darum habe ich gefragt, wer mitmachen möchte und habe die Regatta ausgeschrieben. Rund 40 Leute waren beim ersten Mal dabei.“
Mittlerweile sind es Hunderte, die (sich) am Riemen reißen und die rund 17 Kilometer von Velden nach Klagenfurt rudern.
Gestern waren 212 Einer am Start und nur einer ist nicht ins Ziel gekommen. Alle anderen schon. Auch die über 80-jährigen Ruderer haben es geschafft.
Doch zurück an den Start: Von Bord der Wulfenia aus, dem Motorboot der Wasserrettung der Wörthersee-Einsatzstelle 1/3, Strandbad Klagenfurt, erfolgt das Kommando. Gestartet wird in Gruppen. Zuerst die, von denen zu erwarten ist, dass sie länger brauchen. Dann jene, von denen einige auf Rekordkurs sind.
Heuer sind die Ruderer von weither gekommen, um sich unter anderem mit den Mitgliedern des Rudervereins Albatros zu messen. Aus der Türkei und aus Griechenland, aus Ungarn, aus London und Hamburg, aus Italien und Kroatien und aus ganz Österreich sowieso.
„Nach der Hälfte möchtest du am liebsten aufhören“, erzählt ein Ruderer. Aber aufzuhören, ist kein Thema. Interessiert betrachten die Wasservögel das Geschehen. An sich ist es ja um die Zeit schon eher still auf dem See - und jetzt das?
Wobei die Ruderer ja keinen Lärm machen (Es sei denn, der eine oder der andere flucht ein bisschen unterwegs). Auch die Boote der Wasserretter – auch die Einsatzstellen Velden und Saag sind im Einsatz – gleiten