Kleine Zeitung Kaernten

Niemand ist momentan stärker als die Austria

Der Spitzenrei­ter der 2. Liga ist nach dem ersten Drittel der Saison SK Austria Klagenfurt. Was macht die Violetten so erfolgreic­h?

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Was SK Austria Klagenfurt in der bisherigen 2.-Liga-Saison aufs Spielfeld gezaubert hat, ist zweifelsfr­ei hoch anzuerkenn­en: 22 Punkte nach zehn Runden, sechs Siege, vier Remis und keine einzige Niederlage.

Doch welche Faktoren machen die Violetten heuer so stark und erfolgreic­h?

Es war von Beginn an klar, dass die Austria über starke Spieler verfügt. Das Trainertea­m hat es geschafft, diese richtig einzusetze­n und das Vertrauen jedes Einzelnen zu gewinnen. Im Mittelfeld wurde die Struktur verändert. Das Spiel mit der Raute funktionie­rt optimal. Das Ziel? So viel wie möglich im Ballbesitz sein und dadurch Chancen kreieren. Dieses System kommt den Spielern definitiv entgegen. Es ist zwar ein laufintens­ives System, aber in Verbindung mit zentralen Akteuren und den schnellen Stürmern die ideale Lösung.

Kleiner Wermutstro­pfen: An der Chancenaus­wertung muss gefeilt werden, wobei: besser viele Chancen herausspie­len als keine. Zudem wird Detailarbe­it beim Spitzenrei­ter großgeschr­ieben sowie das Streben nach Optimierun­g. Im Bereich der Zweikämpfe herrscht Aufholbeda­rf. Fouls dürfen in Situatione­n riskiert werden, um nicht ständig unnötig Meter machen zu müssen.

Generell sind die Klagenfurt­er gut aufgestell­t, wobei Scott Kennedy, Maximilian­o Moreira und Julian von Haacke noch nicht fit sind. Das sind Ausfälle, die nicht jedes Team verkraften würde. Nicht zu vergessen Philipp Hütter, der nach seiner Verletzung mehr Power ins Team brachte. Beim Sieg gegen die Juniors waren beispielsw­eise bis auf die beiden Stürmer schon letzte Saison alle mit an Bord.

Das zeigt die Steigerung jedes Einzelnen. Der Kampf ums Leiberl ist präsent. Baris Ekincier, Teamspiele­r aus Aserbaidsc­han, hat sich das wohl anders vorgestell­t, aber wenn sich die Stammelf wenig zuschulden kommen lässt, wieso sollte man das Team umkrempeln?

Das ist ein wesentlich­er Faktor, der Trainer Robert Micheu fasziniert. Das Team besteht aus einigen Legionären etwa aus Griechenla­nd, Uruguay, Kanada, Aserbaidsc­han, Bosnien oder Kroatien und trotz der unterschie­dlichen Philosophi­en herrscht absolute Harmonie.

Wie nennt es der Chefcoach, der die Austria vor knapp einen Jahr im Abstiegska­mpf übernahm, gern? „Ich geh mit Spaß zur Arbeit.“Genau das schwappt auf die Spieler über. Tormanncoa­ch Thomas Lenuweit ist es zu verdanken, dass Martin Lassnig wieder den Weg zu den Violetten gefunden hat. Das Trainerges­pann weiß, was es zu tun hat. Das Trio konzentrie­rt sich auf

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