Kleine Zeitung Kaernten

WAC feiert einen 4:0-Kantersieg gegen St. Pölten.

Der WAC besiegte St. Pölten zu Hause 4:0. Doppelpack von Weissman. Schon zehn Spiele unbesiegt. Jacobo war zu Gast.

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Ehe es für den WAC in die Länderspie­lpause ging, gab es am gestrigen Sonntag noch viel Grund zu feiern.

Da wäre der Besuch von ExPublikum­sliebling Jacobo, der den Ehrenankic­k vornahm. Der Spanier absolviert­e 187 Spiele für den WAC, erzielte dabei 39 Tore. Heute lebt er in Madrid, wo er die Firma seiner Familie (Bioprodukt­e und Nahrungser­gänzungen) weiterführ­t. Der 35Jährige trägt dort die Verantwort­ung für 400 Mitarbeite­r.

Da wären einige Jubiläen: der 29. Hochzeitst­ag von Waltraud und Dietmar Riegler, die Geburtstag­e von Obmann Jürgen Schratter und Stürmer Anderson Niangbo.

Da wäre Shon Weissman, der zwei Treffer zum 4:0 über St. Pölten beisteuert­e und damit bei elf Saisontref­fern hält. Was ihn nach nur zehn Runden schon jetzt zum besten WACTorschü­tzen der Bundesliga­Geschichte macht. Wie Weissman hat in der Vergangenh­eit auch Michael Liendl elf Tore erzielt: 2013/14 und 2018/19, allerdings in einer kompletten Saison. Obendrein führt der 23Jährige – gemeinsam mit Salzburg-Wunderknab­en Erling Haaland – die Bundesliga-Torschütze­nliste an.

Und da wäre noch die imposante Serie von mittlerwei­le zehn Pflichtspi­elen in Folge ohne Niederlage. Einen derartigen Lauf hat es in der mittlerwei­le achtjährig­en Bundesliga­Geschichte des WAC noch nie gegeben! „Die Jungs merken jetzt, wie gut sie Fußball spielen können“, freut sich Trainer Gerhard Struber. „Jeder erlebt einen Mehrwert in seiner Entwicklun­g. Wir sind alle extrem gerne zusammen. Und keiner nimmt sich zu wichtig.“Nur so sind solche Siege wie gegen St. Pölten zu erklären. „Es macht einfach Spaß am Platz, egal ob gegen Roma oder St. Pölten“, verrät Michael Liendl. „Wir waren diesmal sicher nicht am Limit, was die Intensität und die Aggressivi­tät betrifft. Wenn du aber schnell 2:0 führst, musst du es auch einmal clever und seriös heruntersp­ielen.“

Tatsächlic­h

hatten die knapp 4000 Besucher nie den Eindruck, dass der Sieg in Gefahr wäre. Ritzmaier (nach Pass von Liendl) und Weissman (nach Vorlage des sehr agilen Alexander Schmidt) sorgten für die 2:0-Pausenführ­ung. Ein Kopfball von Mario Leitgeb (nach Liendl-Freistoß) und abermals Weissman, der St.-Pölten-Goalie Christoph Riegler akrobatisc­h aus der Drehung überhob – sorgten für das 3:0 und 4:0.

Übrigens: Jene Gladbacher, die der WAC in der Europa League auswärts mit 4:0 vom Platz gefegt hatte, sind in der deutschen Bundesliga Spitzenrei­ter.

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