Keine ungebetenen Gäste
Ulrichsbergtreffen am Zollfeld verlief ohne besondere Vorkommnisse.
Vier Schautafeln vorm Herzogstuhl am Zollfeld dokumentieren 60 Jahre Ulrichsberggemeinschaft. Fotos zeigen ehemalige Bundeskanzler, Verteidigungsminister und Landeshauptleute am Rednerpult des Ulrichsbergtreffens, das seit 1959 jedes Mal am ersten Sonntag im Oktober abgehalten wird. Dazu auch Bilder mit Tausenden Gästen.
Nach einjähriger Pause fand das Ulrichsbergtreffen beim Herzogstuhl am Zollfeld wieder statt. Knapp 200 Gäste waren gestern gekommen. Sie zelebrierten das Jubiläum unter den Augen der Polizei und des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT). Denn in der Vergangenheit hatten rechte Misstöne immer wieder für Aufregung gesorgt und auch rechtliche Konsequenzen nach sich gezogen.
LVT-Leiter Helmut Mayer war auch zum heurigen Treffen vor Ort und informierte danach: „Es hat keinerlei Vorkommnisse und Vorfälle gegeben!“
Der Präsident der Ulrichsberggemeinschaft Hermann Kandussi (79) hat das Gedenken dieses Mal als „geschlossene Veranstaltung“angemeldet: „Damit schützen wir uns vor ungebetenen Gästen, die niemand hier haben will.“
Kandussi selbst und Karnburgs Diakon Peter Granig, der eine Andacht feierte, hoben das Gedenken an die Gefallenen beider Weltkriege und des Abwehrkampfes hervor: „Wir sind dankbar jenen Menschen, die durch ihr Leben und Sterben eine Heimat in Frieden geschaffen haben.“Am Festakt nahm auch eine große Abordnung von Traditionsverbänden aus Friaul teil.