Wie wichtig ist David Alaba? Lainer muss verletzt passen
Probleme für Franco Foda vor entscheidenden Spielen in der EM-Quali. Alabas Einsatz hängt am seidenen Faden.
Die Bedeutung von David Alaba für das österreichische Nationalteam ist im Grunde unumstritten. Ist der Bayern-Star, dessen Wert derzeit mit 55 Millionen Euro zu Buche steht, fit, führt an ihm kein Weg vorbei, er ist gesetzt.
Nun ist eine Diskussion über Alaba ausgebrochen, und dies just vor einem Jubiläum. Am 14. Oktober ist es zehn Jahre her, dass dieses österreichische Jahrhunderttalent als 17-Jähriger in der Nationalmannschaft debütierte, geholt vom damaligen Teamchef Didi Constantini. Der Wiener avancierte zum jüngsten Teamspieler aller Zeiten.
Momentan ist Alaba verletzt, ein Haarriss im Rippenbereich verhinderte einen Einsatz bei den Bayern, die ihn daher auch nicht nach Wien schicken wollten. Doch heute reist er an und wird beobachtet.
Ein Einsatz in der EM-Qualifikation gegen Israel
(10. 10.) und Slowenien
(13. 10.) ist mehr als fraglich. Wie aber performt das Team ohne den Topmann? Eine Analyse der Ergebnisse ergibt in dieser Hinsicht kein einheitliches Bild. Österreich hat mit Alaba ebenso verloren wie auch ohne ihn gewonnen. Bei der Heimniederlage gegen Polen in der laufenden Quali war er mit von der Partie, beim 2:4 in Israel fehlte er. In der WM-Qualifikation gingen die Spiele in Wales und zu Hause gegen Irland jeweils mit Alaba verloren. Beim für die letzte EM-Quali mitentscheidenden 1:0-Sieg in Russland war Alaba nicht dabei. Ist er da, herrscht aber positive Stimmung.
Fix nicht dabei ist Stefan Lainer. Der GladbachLegionär verletzte sich beim 5:1 gegen Augsburg am linken Sprunggelenk und musste dem Team absagen. Für ihn wurde Christopher Trimmel (Union Berlin) nominiert. Weil Alaba wackelt, wurde auch Marco Friedl (Werder Bremen) geholt.