Auf der großen Spielwiese angekommen
EM-Bronze für Kärntens Bogenschützin Andrea Payer (35) in Slowenien.
Mit der Bronzemedaille bei der Europameisterschaft im slowenischen Mokrice bin ich auf der großen Spielweise angekommen. Sie kam völlig überraschend und ganz realisiert habe ich das Ganze noch nicht“, strahlt Bogenschützin Andrea Payer über das ganze Gesicht. Ihre Leistung ist nicht hoch genug einzuschätzen, denn die Kärntnerin entdeckte die Disziplin Feld (ein Parcour im Gelände mit 24 Scheiben) erst vor knapp einem Jahr für sich. Im Frühjahr bei ihrem allerersten Event dieser Serie schoss die 35-Jährige aus dem Maltatal 255 Ringe. Keine zwei Wochen später legte Payer mit dem Erreichen des A-Kader-Limits mit 294 geschossenen Ringen gleich einen drauf. „Um ehrlich zu sein, war 2019 die Saison schlechthin. Die EM war die absolute Krönung und Abschluss der Outdoorsaison.“
bleibt für die Athletin vom BSC Wörthersee keine Zeit für eine Verschnaufpause. „Da unser Sport ganzjährig betrieben wird, wartet nun bereits das intensive Training in der Halle auf mich.“Während sie im Sommer am Krumpendorfer Feldparcour oder in Viktring die Scheiben anvisiert, ist ab sofort das Olympiazentrum in Klagenfurt wieder Schauplatz der Technikeinheiten. „Hier gibt es die ideale Trainingsmöglichkeit, auch wenn man quasi nur auf 18 Meter schießen kann. Perfekt, um an den Feinheiten zu feilen.“
Apropos. Was macht eine gute Bogenschützin aus? „Zu 80 Prozent spielt der Kopf eine wesentliche Rolle, dazu gesellt sich eine ausgereifte Technik sowie die körperliche Fitness.“