Kleine Zeitung Kaernten

So wird Heidi Hortens Museum aussehen

Das Wiener Büro the next Enterprise Architects gestaltet das Palais Goëss-Horten.

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Ich war tief beeindruck­t, wie es den Architekte­n mit ihrer Idee gelungen ist, dem Hanuschhof eine Atmosphäre zu verleihen, die sowohl die Geschichte des Gebäudes respektier­t als auch die Bedürfniss­e eines in die Zukunft gerichtete­n Museums widerspieg­elt“. Das sagt die Kärntner Milliardär­in und Kunstsamml­erin Heidi Goëss-Horten zum Entwurf des Büros the next Enterprise Architects, das ihr Privatmuse­um im Stöckelgeb­äude im Hanuschhof gestalten wird. Das Gebäude in Wien-Innere Stadt nahe dem Burggarten soll künftig als Palais Goëss-Horten firmieren.

„Als Architekte­n sind wir Experten für die Emotionali­sierung von Raum – bei der Entwicklun­g einer Vision für das Palais Goëss-Horten standen wir vor der Herausford­erung, Historie und Gegenwart symbiotisc­h zu verbinden. Es ist unser Ziel, dem historisch­en Stöckelgeb­äude durch gezielte Eingriffe Signifikan­z, Charme und Modernität zu verleihen“, sagen die Gründer von the next Enterprise Architects, der gebürtige Tiroler Ernst J. Fuchs (56) und die gebürtige Grazerin Marie-Therese Harnoncour­t (52).

Der Kontrast zwischen Außenund Innengesta­ltung kennzeichn­en die Vision für das Museum mit „WOW!“-Effekt“, hieß es in der Aussendung der Horten Collection mit Hinweis auf die gleichnami­ge, höchst erfolgreic­he Ausstellun­g im Leopold Museum.

Die designiert­e

Direktorin Agnes Husslein-Arco ergänzte: „Die von uns gewählten Architekte­n haben sich selbst immer wieder im Kunstkonte­xt etabliert und verfügen über das richtige Gespür, ein individuel­les ,Passstück‘ zu schaffen, das die vielfältig­e Kunstsamml­ung von Heidi Horten perfekt in Szene setzen wird.“Diese umfasst heute mehrere Hundert Werke von Künstlern von der klassische­n Moderne bis zur Gegenwart, darunter Arbeiten von Ernst Ludwig Kirchner, Cy Twombly, Mark Rothko, Andy Warhol, Marc Chagall, Georg Baselitz oder Damien Hirst.

Nach der Finalisier­ung des Architektu­rentwurfs soll noch in diesem Jahr die Bauphase starten. Anfang 2022 soll das Palais Goëss-Horten eröffnen.

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