Thiem muss auf seinen Gegner warten
Dominic Thiem verlor gegen Berrettini 6:7, 3:6, Roger Federer warf Djokovic hinaus.
Jene Heiserkeit, die Dominic Thiem nach dem Auftaktsieg gegen Roger Federer geplagt hatte, hat sich mittlerweile zu einer starken Verkühlung ausgewachsen. Da half es auch nichts, dass der Österreicher noch vor dem DjokovicMatch das Hotel gewechselt hatte, um den Weg zur O2Arena zu verkürzen und damit nicht zu lange der Kälte ausgesetzt zu sein. Die physische Schwächung machte sich laut dem Österreicher beim letzten Gruppenspiel gegen den bereits zuvor ausgeschiedenen Matteo Berrettini aber nicht bemerkbar – dennoch verlor Thiem 6:7, 3:6. Zwar gingen dem 26-Jährigen damit weitere 200 ATP-Punkte und 215.000 Dollar für den Matchsieg durch die Lappen, dennoch beendete der Lichtenwörther die Gruppe als Erster.
„Natürlich habe ich die ersten beiden Matches ein bisschen gespürt. Und mit dem Wissen, bereits fix im Halbfinale zu stehen, war bei mir ein wenig die Spannung draußen. Ich wollte natürlich gewinnen, aber ich musste auch Kraft für
Samstag sparen und auf meine Gesundheit schauen. Das ist viel wichtiger, als hier erneut ein Dreistundenmatch abzuliefern“, sagte Thiem. Und zu seiner Verkühlung: „Es geht schon etwas besser. Man muss sich keine Sorgen machen.“
Gegen wen und wann Thiem nun am Samstag (entweder um 15 oder 21 Uhr MEZ) sein Halbfinale bestreitet, ist noch offen. Szenarien gibt es viele, alle vier Spieler der Gruppe „Andre Agassi“sind noch als Gegner möglich. Wahrscheinlichste Variante: Alexander Zverev (der trifft im heutigen Abendspiel auf Daniil Medwedew) wird hinter Stefanos Tsitsipas (der spielt gegen Rafael Nadal) Gruppenzweiter und ist damit der ThiemGegner. „Wer immer es wird, es wird eine Riesenherausforderung“, so der Österreicher.
Im zweiten Gruppenspiel setzte sich Roger Federer im Hit gegen Novak Djokovic mit 6:4, 6:3 durch. Der Schweizer ist damit weiter, Djokovic draußen und Rafael Nadal überwintert als Nummer eins.