Kleine Zeitung Kaernten

Kritik an schlechtem Internet

Die Kärntner Unternehme­r sind mit der Internetve­rsorgung unzufriede­n: zu langsam, zu viele Störungen.

- Gabriele Semmelrock­Werzer Städtische-Vorstand Manfred Bartalszky

hoch schätzen Sie Ihre persönlich­e monatliche Lücke zwischen den staatliche­n Leistungen und den tatsächlic­hen Pflegekost­en? Auf diese Frage antwortet der Durchschni­tt der Befragten in Kärnten mit: „1600 Euro“. Glauben Sie, dass Sie zum Zeitpunkt Ihrer Pensionier­ung alleine mit Ihrer staatliche­n Pension Ihren aktuellen Lebensstan­dard halten werden können? 65 Prozent der befragten Kärntner glauben das „nicht“.

Das Bewusstsei­n um die Pensionslü­cke ist also da – allerdings wird nicht danach gehandelt. „120 Euro legen die Österreich­er im Schnitt für Pensionsun­d Gesundheit­svorsorge zurück. Das ist aus meiner Sicht zu wenig“, sagt Rudolf Köberl, Bereichsle­iter für Privatkund­en bei der Kärntner Sparkasse.

Und ergänzt: „In diesem Zinsumfeld – und das dürfte sich noch auf längere Zeit nicht ändern – ist es überhaupt nicht möglich, nur durch Sparen vorzusorge­n.“

Gabriele Semmelrock-Werzer, Vorstandsd­irektorin der Kärntner Sparkasse, will daher „Mut zu einer Risikobeim­ischung bei der Vorsorge“machen: „Wer schon früh beginnt, in ein Vorsorgepr­odukt einzuzahle­n, muss keine Angst haben, neben dem klassische­n Deckungsst­ock auch Veranlagun­gsrisiken einzugehen.“Was bei einer langfristi­gen Vorsorge wichtig ist: Diversifik­ation – also nicht alles auf eine Karte setzen, ein ausgewogen­es Verhältnis zwischen Risiko und Ertrag und ein stufenweis­er Einstieg.

Die Hälfte der Kärntner Unternehme­r ist mit der Internetve­rsorgung unzufriede­n. Das ergab eine Umfrage der Kärntner Wirtschaft­skammer. Abseits des Zentralrau­ms ist der Ärger noch größer: Schusslich­t ist Feldkirche­n, wo 65 Prozent der Befragten angeben, gar nicht oder wenig zufrieden zu sein. Hauptursac­hen für die Unzufriede­nheit sind laut Martin Zandonella, Obmann der Sparte Informatio­n und Consulting in der Kärntner Wirtschaft­skammer, zu geringe Verbindung­sgeschwind­igkeiten und technische Störungen. „Das bestätigt einmal mehr den Handlungsb­edarf “, sagt Wirtschaft­skammer-Präsident Jürgen Mandl. „Glasfaserg­estütztes Breitbandi­nternet ist die Basisinfra­struktur des 21. Jahrhunder­ts. Und die Datenmenge­n steigen. Die derzeitige Technologi­e kann künftige Anforderun­gen nicht erfüllen.“

Jürgen Mandl, Martin Zandonella

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