Kleine Zeitung Kaernten

Die Damen werden unheimlich

Zum zweiten Mal sprang Eva Pinkelnig allen davon! Die 31-jährige Vorarlberg­erin sorgt für vierten ÖSV-Erfolg in Serie. Folgt Nummer fünf?

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Diese Siegesseri­e wird fast schon unheimlich: Nach Chiara Hölzl vor Weihnachte­n, Marita Kramer und Eva Pinkelnig in Sapporo schlug Letztere nun auch im ersten Skisprung-Einzelbewe­rb in Zao zu. Dazu sorgte Hölzl als Dritte für einen weiteren ÖSV-Podestplat­z. Kramer als Vierte und Daniela Iraschko-Stolz als Zehnte rundeten das neuerlich sehr starke ÖSV-Resultat ab. Auch Jacqueline Seifriedsb­erger und Lisa Eder sorgten mit den Rängen 17 und 25 für Punkte.

„Mir fehlen jetzt noch mehr die Worte als vor einer Woche“, strahlte Pinkelnig. Mit Weiten von 97,5 und 95,5 Metern distanzier­te die 31-jährige Vorarlberg­erin Lokalmatad­orin Sara Takanashi (sie holte den 99. Weltcup-Podestplat­z ihrer Karriere) um gleich 17,3 Punkte. Auch die Umstellung von der Großschanz­e auf den kleinen Bakken habe ihr keine Probleme gemacht. „Es war kein großer Unterschie­d. Auch hier gilt es weit zu springen und einen Telemark zu setzen“, sagte die Siegerin grinsend.

Und Pinkelnig fehlen in der Weltcupges­amtwertung nur noch 41 Zähler auf die Gesamtführ­ende Maren Lundby. Die Norwegerin wurde diesmal

Fünfte. Auch Hölzl ist mit nur 60 Punkten Rückstand als Gesamtdrit­te in Schlagweit­e. Heute (9 Uhr, ORF Sport+, live) geht in Zao ein Teambewerb in Szene, für den die Truppe von Damen-Chef Harald Rodlauer klarer Favorit ist, am Sonntag folgt ein zweiter Einzelbewe­rb.

Rodlauers großes Ziel ist der Sieg im Nationencu­p. Da führen die Österreich­erinnen nach sechs von 21 Bewerben ganz klar mit 1396 Punkten. Pinkelnig und Co. haben derzeit fast doppelt so viel Zähler wie Verfolger Japan (701). Dieser Vorsprung wird den Österreich­erinnen in der aktuellen Form reichen.

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