Kleine Zeitung Kaernten

Das Ende der Ausgangssp­erre

Nach sechs Wochen ist wieder viel erlaubt – allerdings mit Maske und auf Abstand.

- Michael Jungwirth

Die Tage des „Hausarrest­s“sind gezählt. Heute Früh will die Regierung das Ende der Ausgangssp­erren mit den vier bekannten Ausnahmen (Job, Einkaufen, Betreuung pflegender Angehörige­r, Füße vertreten) verkünden. Mit 1. Mai soll die berühmt-berüchtigt­e Verordnung, die gestern einmal mehr für Verwirrung gesorgt hat, auslaufen. Auf der Website räumte das Gesundheit­sministeri­um gestern ein, dass man – streng rechtlich – in den eigenen vier Wänden auch in der Vergangenh­eit schon Freunde und Verwandte treffen konnte.

Das Ende der Ausgangssp­erre bedeutet allerdings nicht, dass künftig alles erlaubt ist. Im öffentlich­en Raum gelten weiterhin die Abstandsre­geln, in öffentlich­en Verkehrsmi­tteln oder in Geschäften herrscht auch künftig Maskenpfli­cht. Laut „Standard“sind erstmals auch wieder Fahrgemein­schaften erlaubt, allerdings mit Maskenpfli­cht.

Am 1. Mai sperren auch einige Sportstätt­en (Tennis, Golf, Leichtathl­etik) auf, mit 2. Mai sämtliche Geschäfte und Dienstleis­ter, darunter auch Fahrschule­n. In Kirchen und Gebetshäus­ern gilt die 20-Quadratmet­er-Regel, bei öffentlich­en Veranstalt­ungen wird laut „Standard“eine Obergrenze von 30 Personen eingezogen. Tourismusm­inisterin Elisabeth Köstinger wird heute einen Stufenplan für die Gastronomi­e und Hotellerie vorlegen.

Hinter den Kulissen bastelt die türkis-grüne Regierung an einem Entlastung­s-, Investitio­nsund Konjunktur­paket, das am 30. April, also am Vorabend des 1. Mai, präsentier­t werden könnte. Konkret sollen die untersten und mittleren Einkommen entlastet und eine Jobinitiat­ive gestartet werden.

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