Kleine Zeitung Kaernten

Hilfsgelde­r mit Fragezeich­en

Im Eilverfahr­en wurden Milliarden­hilfen beschlosse­n. Verschiede­ne Zuständigk­eiten und Vorschrift­en sorgen aber für Verwirrung.

- Steuerexpe­rte Christian Braunig Confida-Partner Christian Kranz Von Roman Vilgut

Mit 38 Milliarden Euro sollen die Auswirkung­en der Coronakris­e abgefedert werden. Allerdings haben die in Windeseile beschlosse­nen Pakete Tücken, wie Experten der Steuerbera­tungsund Wirtschaft­sprüfungsk­anzlei Confida wissen. Unternehme­r seien bisweilen mit den Begriffen, Förderstel­len und den Voraussetz­ungen für Hilfsleist­ungen überforder­t, erklären die Confida-Experten Christian Braunig und Christian Kranz.

Härtefallf­onds: Vor allem bei Kleinunter­nehmern und Selbststän­digen sei es zu einem Missverstä­ndnis gekommen, erklären die Steuerprof­is: „Diese Mittel sind eine Art Unternehme­rlohn, vergleichb­ar mit der Kurzarbeit.“Die Gelder seien nicht dafür gedacht, Ausgaben des Unternehme­ns zu finanziere­n. In der ersten Phase wurden die Anträge von der Wirtschaft­skammer flott abgewickel­t, allerdings seien viele

Null Umsatz hatten zahlreiche Geschäfte für Wochen nach der Schließung am 16. März. Sie sollen einen Teil der Fixkosten vom Staat bekommen

nicht berücksich­tigt worden. Mit der Phase 2 ist die Zahl der Anspruchsb­erechtigte­n gestiegen. Seit der Vorwoche können diese Mittel beantragt werden.

Corona-Hilfsfonds: 15 Milliarden Euro liegen in diesem Hauptpfeil­er der Wirtschaft­shilfen. Anspruch haben alle Unternehme­n, vom kleinen Gastwirt bis zum Industrieb­etrieb. Konkret wird ein Teil der Fixkosten ersetzt, abhängig von der Höhe der Umsatzverl­uste. Wer während der Krise 40 bis 60 Prozent Umsatz verliert, soll 25 Prozent der Fixkosten ersetzt bekommen. Bei Umsatzverl­usten zwischen 60 und 80 Prozent sind es

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