Für Lauda sieht es jetzt ganz schlecht aus
Ryanair-Boss O’Leary setzt das letzte Mal das Messer an: „Schließung der Basis in Wien ist wahrscheinlich.“Donnerstag ist Lostag.
Nicht nur das Schicksal der AUA hängt infolge der Corona-Pandemie am seidenen Faden, auch die RyanairTochter Laudamotion ist in schwersten Turbulenzen. Praktisch genau ein Jahr nach dem Tod von Niki Lauda sieht die Zukunft seiner einstigen Airline noch düsterer aus als die der Lufthansa-Tochter AUA.
Ryanair-Boss Michael O’Leary sieht Laudamotion in einer existenziellen Krise, für ein Überleben sei eine tiefe Umstrukturierung in Wien nötig, sagte er bei der Bilanzpressekonferenz am Montag. Er rechne nicht mit einer Einigung mit der Gewerkschaft. „Ich denke, dass es wahrscheinlich ist, dass die Basis in Wien Ende Mai schließt, weil wir nicht sehen, dass die Gewerkschaft, die vor allem Beschäftigte österreichischer Luftlinien vertritt, Bedingungen akzeptiert, die Lauda überleben lassen.“Fix ist, dass Ryanair eine ganze Reihe von Basen schließen will und offenbar überall massiven Druck auf die lokalen Gewerkschaften macht, um Zugeständnisse zu verlangen. In Wien geht es um 300 Jobs, die Basen Stuttgart, Düsseldorf und Palma wären nicht betroffen.
O’Leary will Lohnkürzungen von 20 Prozent. Selbst dann verlieren mindestens 3000 Piloten und Flugbegleiter ihre Jobs. In einem auf der Ryanair-Website veröffentlichten Video erklärt der umstrittene Unternehmer, dass noch mehr Stellen gekappt werden, sollten die Mitarbeiter nicht zustimmen.
bestätigt Laudamotion-Geschäftsführer Andreas Gruber im Gespräch mit der Kleinen Zeitung. Donnerstag sei endgültiger Lostag. Auch Gruber wirft der Gewerkschaft Vida vor, den neuen