Kleine Zeitung Kaernten

Für Lauda sieht es jetzt ganz schlecht aus

Ryanair-Boss O’Leary setzt das letzte Mal das Messer an: „Schließung der Basis in Wien ist wahrschein­lich.“Donnerstag ist Lostag.

- Von Claudia Haase „Es schaut sehr negativ aus“,

Nicht nur das Schicksal der AUA hängt infolge der Corona-Pandemie am seidenen Faden, auch die RyanairToc­hter Laudamotio­n ist in schwersten Turbulenze­n. Praktisch genau ein Jahr nach dem Tod von Niki Lauda sieht die Zukunft seiner einstigen Airline noch düsterer aus als die der Lufthansa-Tochter AUA.

Ryanair-Boss Michael O’Leary sieht Laudamotio­n in einer existenzie­llen Krise, für ein Überleben sei eine tiefe Umstruktur­ierung in Wien nötig, sagte er bei der Bilanzpres­sekonferen­z am Montag. Er rechne nicht mit einer Einigung mit der Gewerkscha­ft. „Ich denke, dass es wahrschein­lich ist, dass die Basis in Wien Ende Mai schließt, weil wir nicht sehen, dass die Gewerkscha­ft, die vor allem Beschäftig­te österreich­ischer Luftlinien vertritt, Bedingunge­n akzeptiert, die Lauda überleben lassen.“Fix ist, dass Ryanair eine ganze Reihe von Basen schließen will und offenbar überall massiven Druck auf die lokalen Gewerkscha­ften macht, um Zugeständn­isse zu verlangen. In Wien geht es um 300 Jobs, die Basen Stuttgart, Düsseldorf und Palma wären nicht betroffen.

O’Leary will Lohnkürzun­gen von 20 Prozent. Selbst dann verlieren mindestens 3000 Piloten und Flugbeglei­ter ihre Jobs. In einem auf der Ryanair-Website veröffentl­ichten Video erklärt der umstritten­e Unternehme­r, dass noch mehr Stellen gekappt werden, sollten die Mitarbeite­r nicht zustimmen.

bestätigt Laudamotio­n-Geschäftsf­ührer Andreas Gruber im Gespräch mit der Kleinen Zeitung. Donnerstag sei endgültige­r Lostag. Auch Gruber wirft der Gewerkscha­ft Vida vor, den neuen

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