Der Luxus des Händewaschens
Corona: In Rio de Janeiro gibt es mobile Waschbecken für Obdachlose.
Es ist nur ein ganz kleiner Lichtblick, der buchstäbliche Tropfen auf dem heißen Stein – aber für nicht wenige Menschen bedeutet es sehr viel: In Brasilien, wo erstmals mehr als tausend Todesopfer der Corona-Pandemie innerhalb von 24 Stunden verzeichnet wurden, sind in den Straßen von Rio de Janeiro mobile Waschbecken aufgestellt worden, damit sich Obdachlose zum Schutz gegen das Virus zumindest die Hände waschen können.
Die Idee dazu stammt von der jungen Ingenieurin Ana Paula Rios. Die mobilen „Lavabos“sind mit einer Anleitung fürs richtige Händewaschen, Flüssigseife und Papiertüchern ausgestattet. Finanziert wurde das Projekt vom Fußballer Marcelo Vieira da Silva Júnior, der bei Real Madrid und der brasilianischen Nationalmannschaft kickt. Die Stadtverwaltung von Rio hat übrigens noch kein Interesse am Projekt gezeigt. Nicht nur das Virus greift um sich ...