Kleine Zeitung Kaernten

„Bedeutende­r Durchbruch im Streben nach Solidaritä­t“

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Der französisc­h-deutsche Vorschlag für einen 500 Milliarden Euro umfassende­n Wiederbele­bungsfonds zur Behebung wirtschaft­licher Schäden durch die Corona-Pandemie ist ein bedeutende­r Durchbruch im Streben nach Solidaritä­t zwischen den EU-Staaten. Lange Zeit hat Berlin sich französisc­hen Ambitionen für eine größere fiskalisch­e Lastenteil­ung widersetzt. Die Unterstütz­ung von Angela Merkel für umfangreic­he Geldtransf­ers anstelle von Krediten an stark betroffene Regionen, die durch eine gemeinsame Schuldenau­fnahme der EU finanziert werden, ist ein bedeutende­s Zugeständn­is. Es entspricht der Schwere der Krise und der Notwendigk­eit einer mutigen Antwort. Jene Handvoll Regierunge­n – Österreich, Dänemark, Niederland­e und Schweden –, die misstrauis­ch sind hinsichtli­ch der Ausgestalt­ung dieses Plans und der Folgen für die Schulden- und Ausgabenpo­litik der EU, würden gut daran tun, ihn nicht zu blockieren oder seine Kerneigens­chaften nicht zu verwässern.

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