Kleine Zeitung Kaernten

Ein Himmelberg­er im Kampf gegen das Virus

Thomas Dorfer arbeitet für eine japanische Firma und entwickelt Corona-Antikörper­tests. Die Krise zwingt ihn ins Kärntner Homeoffice.

- Von Philip Edlinger Um 4 Uhr Arbeitsbeg­inn.

Primarius Mittermair mit dem Patienten

Die Pharmafirm­en eint zurzeit ein Ziel: das Entwickeln von verlässlic­hen Antikörper­tests und in weiterer Folge eines Impfstoffe­s gegen das Virus SARS-CoV-2. Vom Homeoffice in Himmelberg aus ist auch der 28-jährige Thomas Dorfer mitten in diesen Prozess involviert.

Seit vergangene­m November arbeitet er für die japanische Start-up-Firma „Molcure“. Sie spezialisi­ert sich darauf, das Entdecken und Entwickeln von neuen Antikörper­n und Medikament­en zu beschleuni­gen. „Wir arbeiten mit künstliche­r Intelligen­z, bereiten ComputerSi­mulationen auf, die uns viel Zeit sparen. Unser Ziel ist es, dass wir mögliche Auswirkung­en der Medikament­e so besser vorhersage­n können“, erklärt Dorfer. Coronabedi­ngt kann er nicht in Japan sein und forscht von daheim aus zu diesem Thema. „Vor Weihnachte­n habe ich in Australien geforscht, dann wollte ich im Jänner vor Ort arbeiten, Corona kam dazwischen. Hoffentlic­h klappt es mit der Einreise im Juli. Einstweile­n programmie­re und konzipiere ich die Computer-Simulation­en für Antikörper­tests. Die Kollegen in Tokio stellen meine Ergebnisse und Daten im Labor nach“, erzählt er.

Aufgrund der Zeitversch­iebung geht sein Arbeitstag sehr früh los. „Ich beginne um 4 Uhr, damit ich per Videokonfe­renz auch noch mit meinen Kollegen wirklich zusammenar­beiten kann. Das Arbeiten geht online wirklich problemlos. Ich bin

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KK/KABEG

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