Hier erlebt man seine Wunder
Selten hat mich ein Auto so überrascht wie der Skoda Kamiq: Auf 4,24 Meter Länge kann man nicht mehr von einem Auto bekommen.
koda hat sein SUV-Trio in drei Größenordnungen dimensioniert. Nach Kodiaq und Karoq kommt der Kamiq, wie erwartet in einer Zwischengröße – im Vergleich zu der Konzernverwandtschaft. Wenn man das Auto einordnen will, kann man es so auf den Punkt bringen: Bei der Größenordnung orientiert man sich in Richtung VW T-Roc, bei den Preisen eher in Richtung TCross.
Der Kamiq ist freilich kein klassisches SUV, sondern ein Crossover mit einer erhöhten Sitzposition und einer sozial verträglichen Größe (4,24/1,79/ 1,55 m L/B/H). Aber was man aus diesen Werten herausholt, ist enorm. Man sitzt hervorragend, vorne wie hinten. Im Fond hätte ich sogar hinter einem Fahrer in meiner Größe hervorragend Platz. Das ist besser als Premium Economy im Flugzeug. Und besser als bei vielen
Sensationelles Platzangebot: 4,24 Meter Länge perfekt ausgenützt
Autos in der Klasse. Der Kamiq ist ein Platzwunder, ich bin ja 1,95 Meter groß. Aber in dieser Kamiq-Dimension könnte ich gut leben, auch auf längeren Strecken. Dazu kommen 400 Liter Kofferraum. Mit all diesen Eindrücken wird man wohl auch die Anhänger des alten Yeti argumentativ besänftigen können.
Bei Handling geht’s in der Tonart weiter: ausgezeichnet, viel Gefühl in der Lenkung. Der
27. 570 Euro/Testauto (Startpreis/Basismodell 19.980 Euro) Motor: Benziner; Dreizylinder;
115 PS/85 KW, 7-Gang-DSG-Automatikgetriebe; max. Drehmoment 200 Nm bei 2000 bis 3500 U/min; Verbrauch/Werksangabe: 6,1 bis 6,8 l/100 km. Realverbrauch: rund 7 Liter
Kamiq lenkt gut ein, gibt gute Rückmeldungen und rollt auf schlechten Straßen gut über die Wellen ab. Der Komfort ist hervorragend, das ganze Fahrwerk eine weitere starke Seite.
mit dem Dreizylinder-Benziner mit 115 PS unterwegs: Der Klang ist für einen Dreizylinder – was ganz wichtig ist – nicht nervig, im oberen Drehzahlbereich hört er sich sogar irgendwie sportlichvergleichbaren