Kleine Zeitung Kaernten

„Tennisfreu­nde“mit hoch gesteckten Zielen

Das „Austrian Tennis Committee“will mithilfe von Wolfgang Thiem und Anastasija Sevastova Jugendlich­e an die Weltspitze heranführe­n.

- Von Alexander Tagger Finanziert wird das

Es sei ein historisch­er Tag, meinte Barbara Muhr, als sie auf der Wiener Anlage „Better Tennis“in Alt-Erlaa die gerade vollzogene Vereinsgrü­ndung des „Austrian Tennis Committees“(ATC) bekannt gab. Mit einer Gruppe von Privatiers (darunter Wolfgang Thiem als Sportchef und Staranwalt Manfred Ainedter als Vizepräsid­ent) sowie zahlungskr­äftigen Sponsoren hat es sich die Steirerin unter dem Motto „Future for Tennis“zum Ziel gesetzt, im österreich­ischen Tennis einen neuen Weg zu gehen.

Das Konzept der selbst ernannten „Freunde des österreich­ischen Tennis“sieht vor, sich nur dem heimischen Leistungsn­achwuchste­nnis sowie in speziellen Projekten dem Behinderts­port im Tennisbere­ich zu widmen. Unter der Leitung von Thiem soll das „Leistungsz­entrum Ost“in Alt-Erlaa sowie der Hauptbasis in Traiskirch­en (mit drei Hartplätze­n) entstehen. Trainiert werden Burschen und Mädchen von der U12 bis zur U18 – mit dem Ziel, den einen oder anderen Spieler in den Top 100 der Weltrangli­ste zu etablieren. Zu Beginn werden 15 bis 20 Jugendlich­e unter die Fittiche genommen und fünf bis sechs Trainer (darunter Riccardo Belloti und Pascal Brunner sowie in beratender Funktion Julian Knowle und Ronny Schmidt) zur Verfügung stehen. Ebenso beim vorerst nur regional ausgericht­eten Leistungsz­entrum mit dabei: Weltklasse­spielerin Anastasija Sevastova, die im Mädchenber­eich als Schirmherr­in fungiert.

Projekt von privaten Gönnern, doch wolle man künftig laut Muhr, die ihr Amt als steirische Tennispräs­identin ruhend gestellt hat, hinsichtli­ch Förderunge­n auch bei der Politik anklopfen. „Wir ha

Manfred Ainedter, Gabi Langmann, Christine Catasta, Wolfgang Thiem, Barbara Muhr und Lorenz Edtmayer

(von links)

ben dem ÖTV unsere Zusammenar­beit angeboten, doch wurde diese abgelehnt. Nun machen wir es auf privater Ebene, und das ist die richtige Entscheidu­ng“, sagt Thiem, der mit seinen Söhnen Dominic und Moritz sowie Dennis Novak, Sebastian Ofner, Jurij Rodionov und Lucas Miedler einen Großteil der heimischen Tennis-Elite mit an Bord bringt.

Und der Erfolgstra­iner richtet zugleich eine Kampfansag­e an den ÖTV: „Wir wollen das TopAusbild­ungszentru­m in Österreich werden und gehen in Konkurrenz zur Südstadt. Wir wollen die besten Jugendlich­en hierherbek­ommen und bieten jenen eine Chance, die es sich sonst nicht leisten könnten.“

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