Kleine Zeitung Kaernten

Ritterwürd­en für „Captain Tom“

Tom Moore (100) ist für die Briten Trostspend­er, Hoffnungst­räger und vielleicht bald ein Sir.

- Moore Tom Boris Johnson Königin Elizabeth Keir Starmer

Was hat der britische Kriegsvete­ran (100) in den letzten Wochen nicht alles getan und erlebt. Ein Hochgeschw­indigkeits­zug wurde nach ihm benannt, das Militär ernannte ihn zum „Ehren-Oberst“, er schritt zum 100. Geburtstag mit seinem Rollator 100 Mal seinen Garten ab und mit seiner Version von „You’ll never walk alone“schaffte er es als ältester Mann der Geschichte in die britischen Charts. Und wozu das alles? Für den guten Zweck. Insgesamt sammelte Moore mit seinen sympathisc­hen Aktionen 33 Millionen Pfund – knapp 38 Millionen Euro – für die Coronahilf­e.

Zur Würdigung der Leistungen des Coronaheld­en schlug ihn Premiermin­ister

(55) nun für den Ritterstan­d vor. Er habe „das ganze Land inspiriert“und sei „ein Leuchtfeue­r im Nebel des Coronaviru­s“. Formell wird die Ritterwürd­e von (94) verliehen, der Premiermin­ister hat ein Vorschlags­recht. Der Chef der opposition­ellen Labour-Partei,

(57), gratuliert­e ebenfalls. Als Weltkriegs­veteran habe Moore erkannt, dass „die Helden von heute“die Mitarbeite­r des NHS sowie die Pflegekräf­te seien.

Seinen 100. Geburtstag feierte „Captain Tom“am 30. April mit großen Ehren. Zudem erhielt er etwa 140.000 Glückwunsc­hkarten aus aller Welt.

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APA Die größte Ehre für einen großen Briten: Tom Moore wird von Boris Johnson nominiert

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