Richtige Maßnahmen
Erlässt die Regierung manche Corona-Verordnungen, weil sie mit der Dummheit ihrer Bürger rechnet? Dann weiß sie, was sie tut. Dazu möchte ich eines von vielen Beispielen anführen: Es sind die Unfälle an Bahnübergängen. Da reichen alle Warnungen wie Andreaskreuz oder Rotlicht nicht aus, sie werden ignoriert und es gibt Verletzte und Tote.
Oder nehmen wir diesen freiheitlichen Politiker, der sogar
Coronavirus einem Grippevirus gleichsetzt. Er hat noch ein paar Anhänger, die sich deshalb über Vorsichtsmaßnahmen hinwegsetzen werden.
Die unzähligen Tragödien, die das Coronavirus in den letzten Monaten auf der ganzen Welt verursacht hat, reichen nicht aus, um solche Leute eines Besseren zu belehren. Daher sind in einer Situation, in der ein einziger Mensch durch Unvorsichtigkeit, Nachlässigkeit oder Dummheit nicht nur sein, sondern das Leben vieler Mitbürger gefährden kann, „rigorose“Maßnahmen gerechtfertigt.
Es gibt bei uns einfach zu viele Ignoranten, daher funktioniert nichts ohne Vorschriften und die entsprechenden Sanktionen. Sie sind zum Schutze der Gesundheit, nicht nur der Risikogruppen, notwendig.
Bekanntlich ist die Mentalität der Österreicher eine ganz andere als die der Schweden. Friseure, Gastwirte und andere Gewerbetreibende können einiges erzählen von meist älteren IgnorantInnen, die keinen Atemschutz tragen wollen. Es sind nicht viele, aber genug für das Auslösen einer zweiten Welle.
Hannelore Fritz, Krumpendorf