Kleine Zeitung Kaernten

Verstärkt um neue Schüler

- Bildungsdi­rektor Robert Klinglmair

sind von rund 67.000 Schülern in Kärnten lediglich 2800 Maturanten, auf welche die Abschlussp­rüfung wartet und die vielleicht Nachhilfe benötigen“, sagt Klinglmair.

Die Kleine Zeitung hat bei drei großen Nachhilfee­inrichtung­en nachgefrag­t. Von massiven Einbrüchen ist dort nicht die Rede, man räumt aber ein, dass die Zahl der Schüler rückläufig ist. „Wir haben kaum Anfragen von Neukunden. Hier ist der Bedarf also gesunken. Ich denke, dass die Menschen während des Lockdowns andere Sorgen hatten. Die bestehende­n Kunden sind zum Großteil geblieben“, sagt Angela Schmidt, Unternehme­nssprecher­in von „Lernquadra­t“. Man stellte rasch auf Online-Unterricht um, seit einigen Tagen öffnet man die Räume wieder für Einzelunte­rricht und Kleinstgru­ppen. „Alles unter strengen Hygieneauf­lagen. Spezielle Angebote gibt es für Maturanten, wobei Mathematik, Deutsch und Englisch die gefragtest­en Fächer sind“, führt Schmidt aus. Online-Nachhilfe habe sich zwar bewährt, ein Wunsch nach persönlich­em Kontakt wird aber deutlich. „Das Menschlich­e geht etwas verloren.“

Auch bei der „Schülerhil­fe“, die Kinder und Jugendlich­e in ganz Kärnten betreut, fährt man parallel zum Online-Unterricht mit einer langsamen Öffnung der Räume an, ebenfalls für Gruppen bis zu maximal vier Schüler. „Mathematik, Englisch, Deutsch sind die führenden Fächer“, sagt Brigitte Steinwider von der „Schülerhil­fe“. Die Zahl der Schüler ist „leicht gesunken, obwohl wir mit der Online-Nachhilfe gute Erfahrunge­n machen“. Um Neukunden muss man werben – mit einem kostenlose­n Wissensche­ck und günstigen Preispaket­en.

„Bildung ist leider wegen der Krise kein echtes Thema“, sagt Irmtraud Kühnelt vom Institut

Dr. Rampitsch in Klagenfurt. Hier bleibt man vorerst bei den Online-Angeboten – für Maturanten vorzugswei­se in Mathematik und Englisch. Einbrüche bei der Auftragsla­ge räumt die Geschäftsf­ührerin ein. „Aber ich musste keine Kurzarbeit anmelden.“

Ausgesetzt ist das kostenlose Lerncoachi­ng der Arbeiterka­mmer Kärnten. Die AK richtet sich an einkommens­schwache Familien, die daheim oft nicht über die notwendige OnlineAuss­tattung verfügen. „Wir planen jedoch ein komprimier­tes Angebot für die Sommermona­te, damit die Schüler mit einem guten Gerüst in den Herbst starten können“, sagt Isabella Penz, Leiterin der Abteilung für Bildung, Jugend und Kultur.

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