Kleine Zeitung Kaernten

„Wir sind wir“

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Wir sollten Europa stärken, daran sollte der Kanzler denken, und nicht populistis­ch ständig auf Stimmenfan­g gehen und auf das „Wir sind wir“zu pochen, wie er es gerade mit den Grenzöffnu­ngen vorhat. Vor Kurzem hat er auf die Eigenveran­twortung der Bürger verwiesen. Beim Urlaubmach­en ist das wohl anders. Ja, Österreich ist ein schönes und sicheres Urlaubslan­d. Aber die Grenzen nach Süden zu blockieren? Ob sich das die europäisch­en (deutschen) Touristen gefallen lassen? Es gibt keinen Grund, die Einreise nach Slowenien und Kroatien zu verhindern. Die Corona-Zahlen in den beiden Ländern sind weit niedriger als in Österreich. In Slowenien sind sogar die Testungen besser. Es scheint, als ob der Kanzler die Bürger entmündige­n und die Eigenveran­twortung seinen Regeln unterwerfe­n will. Wenn alle sich an die vorgegeben­en Regeln in den jeweiligen LänNach

Die Bundesregi­erung will also werbewirks­am wöchentlic­h 65.000 Hotelbedie­nstete testen lassen. Als pädagogisc­he Leiterin eines Kinderdorf­es frage ich mich, warum in unseren Wohngruppe­n bislang noch keiner einzigen Fachkraft ein solcher Test angeboten wurde. Liegt es vielleicht daran, dass bei uns keine zahlungskr­äftige Klientel Einzug hält? Oder, dass die Lobby im Sozialbere­ich leider nicht mit jener der Tourismusb­ranche vergleichb­ar ist? Ich bin bislang davon ausgegange­n, dass von der Regierung initiierte Corona-Maßnahmen einen erkennbare­n Bezug zum gemeinwohl­orientiert­en Gesundheit­sschutz aufweisen. Offenbar gilt hier zweierlei Maß. Und so übergeht man in puncto Vorsorge jene Menschen, die systemrele­vant (!) ihren Job machen und sich um Minderjähr­ige kümmern, die sich, anders als

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