Regionale Corona-Ausnahmen vorstellbar
Kurz schwenkt auf Kaiser-Kurs ein. Wörthersee Pilotregion für Tests im Tourismus.
Seit Anfang April spricht sich Landeshauptmann Peter Kaiser gegenüber der Bundesregierung für regional differenzierte Corona-Maßnahmen aus. Nun lenkt Bundeskanzler Sebastian Kurz ein. Laut APA sagte er in einem Interview mit oe24.tv, je unterschiedlicher die Entwicklung sei, desto mehr verlange sie danach, sich regional darauf einzustellen. „Wir haben das auch immer wieder mit den Landeshauptleuten besprochen. Es ist mittlerweile eine Realität, dass die Entwicklungen unterschiedlich sind“, wird Kurz zitiert, und: „Ich bin in einem guten Gespräch mit Kaiser und wir werden das mit den anderen Landeshauptleuten besprechen.“Kaiser ersuchte den Bund gestern, man möge prüfen, inwieweit eine Maskenpflicht für Kinder in Schulen nötig sei und forderte weiters die Wiedereinführung des Turnunterrichts.
Konkret beschlossen wurde unterdessen bereits gestern auf Bundesebene, dass ab 29. Mai in folgenden fünf Testregionen regelmäßige und flächendeckende präventive COVID-19-Tests der Mitarbeiter in Beherbergungsbetrieben durchgeführt werden: Wörthersee, Montafon (Vorarlberg), Wilder Kaiser (Tirol), Wachau (Niederösterreich) und Spielberg (Steiermark). „Damit schaffen wir Sicherheit für die Gäste sowie für
Unternehmer, was heuer eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Urlaub ist“, erklärte Tourismusreferent Sebastian Schuschnig. Getestet werden jene Mitarbeiter, die am Gast arbeiten. Betriebe, die sich an der Aktion beteiligen, sollen eine Kennzeichnung erhalten. Organisiert wird der Testbetrieb durch das Tourismusreferat, die Bundesregierung und die Wirtschaftskammer. Die Kosten für das Programm trägt der Bund.