Zweitwohnsitz
Da ich ein unmittelbarer Betroffener dieser Situation bin, sprechen Sie mir aus der Seele. Ich habe seit Jahren einen Zweitwohnsitz in Piran und kann Ihre Einschätzung zu Slowenien nur teilen. Da ich derzeit in Piran bin, habe ich die Pandemieentwicklung von Slowenien im Blickfeld. Der slowenische Staatspräsident hat die Pandemie Mitte Mai als beendet erklärt. Es gab hier weniger als 100 Tote, damit war auch die Todesrate nicht wirklich höher als im April 2019. Es gibt keine Neuinfektionen, dafür aber Proteste gegen die Regierung wegen der Einschränkungen. Die daraufhin erfolgte Grenzöffnung, einseitig von Slowenien, wurde inzwischen wieder zurückgenommen. Das Verhalten von Österreich wird als sehr protektionistisch verurteilt. Aber auch die EU hat sich leider nur als Zusammenschluss sich selbst verpflichteter Staaten herausgestellt. Auch Slowenien lebt von 15 Prozent Tourismuseinnahmen. Portoroz/Piran hat 1,3 Millionen Nächtigungen, Gäste aus Österreich sind dabei die Nr. 1.
derzeit Piran artikel – das musste endlich einmal gesagt werden! Weder die viel umworbenen Deutschen noch die Österreicher sind lauter „Travniceks“, die dorthin fahren, wohin sie vermittelt werden, sprich wo Herr Kurz und Frau Köstinger sie gerne hätten. Diejenigen, die eine Reise ganz bewusst antreten, verdienen sich seitens der Regierung dieselben verantwortungsvollen Bemühungen um eine Grenzöffnung wie unser Nachbarland Italien.
Graz