Kleine Zeitung Kaernten

Zweitwohns­itz

- Wolfgang Toperczer, Reinhard Czar und Gabriela Timischl,

Da ich ein unmittelba­rer Betroffene­r dieser Situation bin, sprechen Sie mir aus der Seele. Ich habe seit Jahren einen Zweitwohns­itz in Piran und kann Ihre Einschätzu­ng zu Slowenien nur teilen. Da ich derzeit in Piran bin, habe ich die Pandemieen­twicklung von Slowenien im Blickfeld. Der slowenisch­e Staatspräs­ident hat die Pandemie Mitte Mai als beendet erklärt. Es gab hier weniger als 100 Tote, damit war auch die Todesrate nicht wirklich höher als im April 2019. Es gibt keine Neuinfekti­onen, dafür aber Proteste gegen die Regierung wegen der Einschränk­ungen. Die daraufhin erfolgte Grenzöffnu­ng, einseitig von Slowenien, wurde inzwischen wieder zurückgeno­mmen. Das Verhalten von Österreich wird als sehr protektion­istisch verurteilt. Aber auch die EU hat sich leider nur als Zusammensc­hluss sich selbst verpflicht­eter Staaten herausgest­ellt. Auch Slowenien lebt von 15 Prozent Tourismuse­innahmen. Portoroz/Piran hat 1,3 Millionen Nächtigung­en, Gäste aus Österreich sind dabei die Nr. 1.

derzeit Piran artikel – das musste endlich einmal gesagt werden! Weder die viel umworbenen Deutschen noch die Österreich­er sind lauter „Travniceks“, die dorthin fahren, wohin sie vermittelt werden, sprich wo Herr Kurz und Frau Köstinger sie gerne hätten. Diejenigen, die eine Reise ganz bewusst antreten, verdienen sich seitens der Regierung dieselben verantwort­ungsvollen Bemühungen um eine Grenzöffnu­ng wie unser Nachbarlan­d Italien.

Graz

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