Spitzentennis auf der Mattscheibe
Dominic Thiem startet am Montag live auf Servus TV in die Generali Austrian Pro Series.
Während der professionelle Fußball wieder Fahrt aufnimmt, heißt es auf den großen Tennistouren zumindest noch bis 31. Juli „Bitte warten“. Um den „arbeitslosen“Profis und den Fans die Zeit des Leerlaufs zu versüßen, startet am Montag die von Alexander Antonitsch (in Zusammenarbeit mit Jürgen Melzer und Wolfgang Thiem) ins Leben gerufene Generali Austrian Pro Series. 16 rot-weiß-rote Herren sowie acht Frauen matchen sich in der Südstadt unter Ausschluss der Öffentlichkeit um 151.750 Euro Preisgeld. „Wir wollten nicht nur herumsitzen und über das jammern, was nicht geht“, begründet Antonitsch die Idee, die eine Leistungsschau des heimischen Spitzentennis serviert.
Die Ehre des Auftaktmatches gebührt Dominic Thiem, der am Montag (12 Uhr) gegen Staatsmeister David Pichler in das Turnier startet. Diese Partie wird wie auch die anderen Matches des Weltranglistendritten (am Dienstag wartet Lucas Miedler, am Mittwoch Sandro Kopp, am Donnerstag noch ein Platzierungsspiel) via Servus TV live ins Wohnzimmer serviert, die übrigen
Partien gibt’s via Livestream (tennisnet.com und laola1.at) und Liveticker. Die besten zwölf der vier Gruppen kommen weiter und setzen das Turnier in vier Dreier-Gruppen fort. Danach wird nach dem Vorbild der ATP Finals (zwei Vierergruppen, Halbfinale und Endspiel) der Sieger gekürt. Die Damen mit Barbara Haas und dem Comeback von Tamira Paszek legen erst am 10. Juni los.
Genehmigt wurde das Turnier nur unter der Bedingung, dass Corona-Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden: „Wir spielen auf nur einem Platz. Zuschauer, Ballkinder und Linienrichter gibt es keine. Nur die Spieler, der Schiedsrichter, ein Kamerateam und ein Fotograf sind da“, sagt Antonitsch.