Hattrick war nicht lupenrein
Der Kärntner Martin Hinteregger erzielte beim 2:5 von Frankfurt beim FC Bayern drei Treffer, sein Eigentor sorgte für den Endstand. Götze verlässt Dortmund.
Die wichtigste Erkenntnis vorweg: Der Gewöhnungseffekt an die leeren Ränge der deutschen Bundesliga mag noch nicht so richtig einsetzen. Pappkameraden hätten zumindest physische Präsenz zeigen sollen. Auf dem Rasen wurde dennoch einiges geboten. Vor allem Eintracht Frankfurt (Hinteregger, Ilsanker) überraschte mit seiner Gegenwehr beim FC Bayern (Alaba). Schien nach der 3:0-Führung des Rekordmeisters der Kuchen bereits gegessen, entfachte ein sehenswerter Doppelpack des Kärntners Martin Hinteregger binnen drei Minuten neues Feuer. Am Ende siegte Bayern klar mit 5:2 und fügte der Eintracht die fünfte Pleite in Folge zu. Hinteregger trug sich übrigens noch einmal als Torschütze ein. „Mein schönstes Eigentor“, nahm es Hinteregger später mit Humor. Im Abstiegskampf mühte sich Werder Bremen (Friedl) gegen Freiburg mit 1:0 zum ersten Sieg seit vier Monaten. Paderborn und Hoffenheim (Posch, Grillitsch und Baumgartner spielten durch) trennten sich mit 1:1. Und stumme 13.000 Pappkameraden waren Zeugen, als Leverkusen mit 3:1 bei Mönchengladbach siegte.
Ein ebenfalls beherrschendes Thema der 27. Runde: Unmittelbar vor dem Duell gegen Wolfsburg (mit Xaver Schlager) sorgte BVB-Manager Michael Zorc für Klarheit. „Wir werden die Zusammenarbeit mit Mario Götze im Sommer beenden. Es ist eine gemeinsame Entscheidung.“. Angesprochen auf dessen Zukunft meinte der Sportdirektor: „Er wird sich eine neue Aufgabe suchen, vielleicht im Ausland.”
Bei Dortmund saß Götze auch gegen die Truppe von Oliver Glasner nur auf der Bank. Der BVB war die ganze Partie über spielbestimmend. Als Wolfsburg auf den Ausgleich drängte, legte Dortmund nach. Die Tore besorgten Guerreiro und Hakimi. Erling Braut Haaland, der wieder auf dem Transfermarkt (Juve) für Aufsehen sorgt, ging dieses Mal leer aus.