Corona-Patientin bekam im AKH Wien eine Lunge transplantiert – das war ihre Lebensrettung.
Kärntnerin (45) wurde im AKH Lunge transplantiert.
Im Wiener AKH bekam erstmals eine Patientin, deren Organ durch das Coronavirus zerstört wurde, ein Transplantat. Laut einem Medienbericht erhielt die Frau eine neue Lunge. Bei der 45-jährigen Patientin handelt es sich um eine Kärntnerin.
Das AKH Wien bestätigte der Kleinen Zeitung am Samstagabend die Durchführung der Transplantation. Der Eingriff habe Anfang dieser Woche stattgefunden. Ein Ärzteteam unter der Leitung von Walter Klepetko, Leiter der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie, führte die Operation am Montag durch.
Die Operation sei sehr gut verlaufen, heißt es vom AKH Wien. Der Gesundheitszustand der Kärntner Patientin habe sich auch in den Tagen nach dem schwierigen Eingriff
„sehr zufriedenstellend entwickelt“.
Die 45-jährige Kärntnerin hatte angeblich keine Vorerkrankungen. Sie ist trotzdem so schwer an dem neuartigen Coronavirus erkrankt, dass ihre Lunge versagte, heißt es. Neben den neuesten Medikamenten sei sogar eine Blutplasma-Therapie zum Einsatz gekommen. Doch diese Therapie habe bei der Betroffenen nicht wie gewünscht angeschlagen, der Zustand der Frau habe sich verschlechtert. Ohne eine neue Lunge hätte sie keine Überlebenschance gehabt.
Eine Transplantation wie diese sei bei Covid-19-Patienten in Europa noch nie durchgeführt worden. Als das Spenderorgan eintraf, sei die Frau bereits künstlich mit Sauerstoff versorgt worden.