Die „toten Fische von der Elbe“bleiben weiter zweitklassig
Der HSV verpasste am letzten Spieltag der zweiten deutschen Liga mit einem Debakel den Relegationsplatz. Den holte sich Heidenheim.
Die Freunde des deutschen Fußballs hatten sich bereits die Hände gerieben. Nachdem es Werder Bremen in der ersten Bundesliga mit Ach und Krach noch auf den 16. Platz geschafft hatte, rechnete alles in der Relegation mit einem packenden Nord-Derby gegen den Hamburger SV. Doch der Traditionsklub aus der Hansestadt spielte da überraschend nicht mit. Denn mit einer bitteren 1:5-Heimblamage gegen Sandhausen verpassten die Hamburger am letzten Spieltag der zweiten Liga noch den angepeilten dritten Tabellenplatz und müssen damit die dritte Saison in Folge ihr Dasein im deutschen Unterhaus fristen.
Werders Gegner heißt stattdessen Heidenheim, das trotz einer 0:3-Niederlage bei Meister Bielefeld Platz drei und damit die Relegation verteidigte. Am kommenden Donnerstag ist der Dorfklub bei Werder zu Gast, das Rückspiel folgt dann am Montag. Die Hamburger müssen unterdessen jede Menge Kritik über sich ergehen lassen. Vor allem die „Bild“-Zeitung schoss gewohnt scharf und schrieb unter anderem vom „peinlichsten HSV aller Zeiten“und den „toten Fischen von der Elbe“.
Und die Österreicher am Tag der Entscheidung? Beim HSV wurde Martin Harnik zur Pause ausgetauscht, Lukas Hinterseer war nur Ersatz. Bei Sandhausen stand Martin Fraisl im Tor. Meister Bielefeld siegte mit Manuel Prietl, bei Heidenheim war Konstantin Kerschbaumer bis zur Pause mit von der Partie.
Die Absteiger aus der zweiten Liga heißen Dynamo Dresden und Wehen Wiesbaden (5:3 gegen St. Pauli ohne den an der Hand verletzten Heinz Lindner). Der 1. FC Nürnberg muss nach einem 1:1 bei Holstein Kiel in die Relegation gegen den Abstieg in die 3. Liga.