Immer ein offenes Ohr für die Spieler
Neo-VSV-Trainer Dan Ceman spricht über Ziele, Spielstil und die Liga.
Mit welchen Erwartungen werden Sie ihr neuen Job antreten?
DAN CEMAN: Nach der verrückten letzten Saison, die ja aufgrund der Coronakrise abgebrochen werden musste, wird interessant werden, wie die Budgets der Klubs aussehen werden. Unser Ziel ist das Erreichen des Play-offs. Wir wollen uns zu einem Team entwickeln, das ständig im Play-off vertreten sein sollte.
Welchen Spielstil bevorzugen Sie?
Mein System ist sehr vom kanadischen Stil geprägt. Ein wichtiger Part ist natürlich die körperliche Komponente. Im Hauptaugenmerk steht ein modernes Eishockey mit hoher Geschwindigkeit und mit Zug zum Tor. Wir werden mit viel Druck auf die Scheibe agieren.
Was wissen Sie über das österreichische Eishockey?
Ich bin schon seit 1999 in Europa, zuerst viele Jahre als Spieler nun schon eine Weile als Coach. Als ist 2010 als Trainer begann, kamen immer wieder Spieler aus der österreichischen Liga nach Dänemark oder sie wechselten dorthin. Da habe ich nach Gesprächen mit den Spielern einiges erfahren. Ähnlich war es in der Slowakei, da trafen wir in der Vorbereitung auf Teams aus Österreich. Die Liga ist sehr ähnlich der slowakischen Liga, da ein Großteil der Klubs über ähnliche Budgets verfügt. Außer zwei Klubs in Österreich, die schon mehr Geld ausgeben. Ein wenig weiß ich schon über die Liga und einem Teil der Spieler Bescheid.
Mein Trainerteam muss härter arbeiten als alle anderen Stuffs in der Liga. Um erfolgreich zu sein, muss man als Coach Vorbild sein und den Spielern jene Aufmerksamkeit widmen, die sie benötigen. Vor allem zuhören muss man können, wenn sie auf dich zukommen. Meine Leidenschaft, die ich für das Hockey aufbringe, will ich ihnen vermitteln. Daher ist eine gute Kommunikation ein essenzieller Faktor meiner Tätigkeit. Ganz wichtig ist der Respekt vor den Spielern, denn nur als gemeinsames Team kann man Erfolge feiern.