Kleine Zeitung Kaernten

Schlangest­ehen für die Sicherheit

Jede Woche den Mund aufmachen: Coronatest­s sind touristisc­her Alltag in diesem Sommer.

- Thermen-Resort-Mitarbeite­r gestern beim Test Eva Gabriel Alltag in Warmbad: Hotelmitar­beiter warten auf den Coronatest

Die Hochzeitst­orte ist inzwischen in der Kühlung, die EDV-Wartung hat kurz Pause. Vor dem Lokal „Pool 25“, in dem sonst Thermengäs­te einen Imbiss nehmen, treffen sich gestern Nachmittag 100 maskierte Hotelmitar­beiter zum Coronatest.

Das Schlangest­ehen ist Alltag geworden im Thermenres­ort Villach Warmbad. Wöchentlic­h werden von den 300 Mitarbeite­rn von Josefinenh­of, Karawanken­hof und Warmba- derhof Rachen-Abstriche ge- nommen und auf das Virus untersucht. Jeweils 100 an einem Tag. Jede Woche aufs Neue.

Bis 31. Oktober wird das so weitergehe­n – vorerst. 150 Millionen Euro wird das Tourismusm­inisterium für die Aktion „Sichere Gastfreund­schaft“bis dahin ausgeben. Die PRAgentur zbc3, spezialisi­ert auf Krisenkomm­unikation, kümmert sich um die Medienarbe­it. „5985 Abstriche sind im Rahmen der Aktion allein in Kärnten bisher genommen worden, in 249 Betrieben“, sagt Alexandra Laubner von zbc3. Für die Warmbader Tests ist diesmal das Salzburger Biotech-Unternehme­n Novogenia zuständig.

Hannes Brandstätt­er, der als Geschäftsf­ührer für die drei Hotels und für die KärntenThe­rme zuständig ist, sieht die Sache positiv. „Wir sind froh über die Möglichkei­t“, sagt er. „Bisher gab es bei uns noch keinen positiven Coronafall. Aber selbst wenn: Dann würden wir Bescheid wissen und könnten reagieren.“Die Mitarbeite­r der öffentlich­en Therme werden nicht getestet, die „Sichere Gastfreund­schaft“gilt nur für Beherbergu­ngsbetrieb­e. Im Kurzentrum lässt die Eigentümer­familie auf eigene Kosten testen.

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WEICHSELBR­AUN (2)

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