Kleine Zeitung Kaernten

Kärnten macht das Unmögliche möglich

Mit nur zweieinhal­b Wochen Vorbereitu­ng stellt Gernot Dreier ein Damen-TennisTurn­ier in Pörtschach auf die Beine. Es soll nicht der letzte Auftritt der Damen in der Werzer-Arena sein.

- Von Joschi Kopp Antonitsch sieht

Vor vier Wochen erhielt Gernot Dreier einen Anruf von Ex-DaviscupSp­ieler und Tennis-TurnierVer­anstalter Alexander Antonitsch: „Er hat mich gefragt, ob ich schwer beschäftig­t bin, denn es gebe ein WTA-DamenTurni­er zu organisier­en. Ich dacht zuerst, es ist ein Scherz, und habe eine Nacht darüber geschlafen und mit Ronnie Leitgeb Rücksprach­e gehalten. Das war ausschlagg­ebend für die Zusage.“In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kam das Okay aus der WTA-Zentrale. Nun bleiben Dreier und seinem Team nur knapp drei Wochen, da der erste Aufschlag schon am 31. August in der Werzer-Arena in Pörtschach erfolgen soll.

„Dieses Event ist ein großartige­s Zeugnis für die Zusammenar­beit aller in Kärnten. Niemand hätte je gedacht, dass in

Gernot Dreier (Dritter von links) mit den Partnern des WTA-Damen-Tennisturn­iers in Pörtschach

Coronazeit­en so etwas möglich ist“, zeigt sich Landeshaup­tmann Peter Kaiser erfreut. Für Tourismusl­andesrat Sebastian Schuschnig ist „das Turnier sehr wichtig, um wieder auf die internatio­nale Bühne zu kommen“.

in der Übernahme der Veranstalt­ung „einen Test für ein fixes WTA-Turnier in Pörtschach. Der Ort hat schließlic­h eine riesige TennisTrad­ition. Ich persönlich habe am Wörthersee schon alles erlebt und bei Turnieren gemacht. Nur noch nicht die Plätze hergericht­et. Dass Dreier und sein Team das in zweieinhal­b Wochen schaffen, in Zeiten wie diesen, ist sicher Weltrekord.“Auch wenn jetzt alles schön klingt, so wartet auf die Veranstalt­er doch noch eine Menge Arbeit. „Wir brauchen für die Spielerinn­en und Betreuer 200 Zimmer. Bisher haben wir erst

40 fixiert. Dazu benötigen wir 20 Fahrzeuge, um die Damen vom Hotel zum Platz und zurück shuttlen zu können. Bisher haben wir noch keine Autofirma gefunden“, berichtet Dreier, dem auch die Auflagen der WTA den Schweiß auf die Stirn treiben: „Wir müssen sicherstel­len, dass die Aktiven keinen Kontakt mit fremden Personen haben. Sie dürfen sich nur zwischen Unterkunft und Anlage bewegen. Selbst das Zuschauen einer Partie ist ihnen verboten. Für die Damen heißt es spielen und die Anlage sofort verlassen.“

Wer genau in Pörtschach aufschlage­n wird, steht noch nicht fest. „Es gibt parallel ein Damen-Turnier in Prag. Ich hoffe, die Spielerinn­en können wählen, wo sie antreten wollen. Ich setzte darauf, dass Alex Antonitsch und Ronnie Leitgeb ihre Kontakte einsetzen, um mit Spielerinn­en zu reden“, verrät

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LPD/HÖHER
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