Zwei Giganten sind nicht mehr im Rennen
Ein Doppelpack von Cristiano Ronaldo reichte Juventus nicht, auch Real Madrid ist aus der Champions League ausgeschieden.
Monatelang hatte sich die Fußball-Welt auf die Rückkehr der Champions League gefreut. Monatelang hatte wohl auch Cristiano Ronaldo auf diesen gestrigen Tag hingefiebert. Am 26. Februar fand das Achtelfinal-Hinspiel in Lyon statt, Juventus Turin verlor 0:1. Und der portugiesische Superstar hatte in der Vergangenheit schon oft bewiesen, dass mit ihm in Rückspielen zu rechnen ist. Die Franzosen gingen per Elfmeter durch Memphis Depay (12.) in Führung, die Italiener benötigten nun bereits drei Treffer für ein Weiterkommen. Ronaldo nahm sich dieser Aufgabe an, traf kurz vor der Pause ebenfalls per Elfmeter zum 1:1 (43.), legte in der 60. Minute einen Treffer aus der Distanz zum 2:1 nach. Im zweiten Durchgang scheiterten die Offensivbemühungen der „Alten Dame“allerdings, weshalb einer der Titelmitfavoriten bereits die Koffer packen muss.
Aus ist die Europacup-Saison auch für Real Madrid. Der Rekordsieger der Champions League konnte ein 1:2 aus dem Hinspiel gegen Manchester City auswärts nicht mehr drehen, verlor auch in England mit 1:2.
Maßgeblichen Anteil daran hatte ein Akteur der Madrilenen.: Raphael Varane. In Abwesenheit des gesperrten Real-Kapitäns und Abwehrchefs Sergio Ramos sorgte der Franzose vor dem Führungstreffer der Briten durch Raheem Sterling für einen kapitalen Ballverlust im eigenen Strafraum (9.), auch vor Sterlings zweitem Treffer in Minute 68 leistete Varane die „Vorarbeit“. Da half selbst Karim Benzemas zwischenzeitlicher Ausgleichstreffer nichts.
Mit einem 3:0-Vorsprung geht der FC Bayern heute in das Rückspiel gegen Chelsea. Einen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen, weil der Vorteil klar auf der eigenen Seite liegt, ist in
Real-Verteidiger Raphael Varane (rechts) hatte zwei Blackouts
der DNA des FC Bayern nicht verankert. Trainer Hansi Flick legt daher auch großen Wert auf die Feststellung, dass die ganze Konzentration auf der heutigen Partie liegt und die Gedanken nicht schon zum Finalturnier nach Lissabon abschweifen. Die Zukunft ist dennoch ein Thema, vor allem, was die Personalie David Alaba betrifft. Immer stärker scheint sich herauszukristallisieren, dass das heutige Match doch nicht eines der letzten des Österreichers im Dress des FC Bayern sein wird. In den vergangenen Tagen war aus dem Umfeld Alabas zu vernehmen, dass er immer stärker dazu neigt, seinem langjährigen Verein die Treue zu halten.