Sitzterrassen für den Lendkanal
Künftig soll es entlang des Lendkanals in Klagenfurt breite Stiegenabgänge bis direkt ans Ufer geben. Der erste Zugang entsteht derzeit an der Steinernen Brücke.
IVon Claudia Beer-Odebrecht
m Laufe der Jahre hat es immer wieder Pläne der Stadtpolitik zur Belebung des Lendkanals in Klagenfurt gegeben. Oft waren diese auch utopisch: Man erinnere sich nur an die Schwebebahn. 2013 hat der damalige Grünen-Gemeinderat Reinhold Gasper die desolaten Anlegestellen am Lendkanal als „touristische Peinlichkeit“bezeichnet und die Sanierung dieser Schandflecke gefordert. Die Jahre sind vergangen, passiert ist nichts.
Jetzt hat man sich im Rathaus wieder des Lendkanals angenommen: Derzeit wird der desolate Bereich der Bootsanlegestelle Steinerne Brücke saniert und neu gestaltet. Es wird ein breiter Stiegenabgang bis direkt ans Wasser samt kleiner Plattform errichtet. Der Zugang soll als Rastplatz dienen. „Damit soll der Lendkanal aufgewertet werden“, sagt Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ). „Wir wollen das Wasser erlebbar machen.“Der Entwurf für die Sitzterrasse kommt vom bekannten Lichtdesigner Hanno Kautz. Die Kosten betragen laut Mathiaschitz rund 60.000
Euro. Der jetzt errichtete Zugang sei der Prototyp für weitere, sagt sie. In den nächsten Jahren möchte Mathiaschitz auch an anderen Stellen entlang des Lendkanals attraktive Zugänge errichten. „Sie sollen eine Möglichkeit zum Verweilen bieten“, sagt Mathiaschitz. „Es werden hier aber keine Aufführungen stattfinden.“
Der zuständige Stadtgartenreferent Frank Frey (Grüne) meint, dass es höchste Zeit gewesen sei, dass am Lendkanal etwas passiere.
Die Bauarbeiten im Bereich der Steinernen Brücke werden voraussichtlich bis Ende September dauern.