Das schönste Geschenk ist auf dem Platz
Dominic Thiem gegen Rafael Nadal – das wäre vielleicht das schönste Geburtstagsgeschenk gewesen. Noch schöner, wenn es heute schon der zweite Sonntag der US Open in New York wäre, denn dann würde es sich um das Finale handeln. Insofern geht dieser Geburtstagswunsch (noch) nicht in Erfüllung.
Denn Dominic Thiem trifft an
27. Geburtstag heute auf den Inder Sumit Nagal. Allein das ist aber schon Geschenk genug und Erleichterung nach dem Erstrunden-Aus im Jahr davor. „Ich bin froh, dass ich wieder an meinem Geburtstag spielen werde – so wie in den Jahren davor auch. Und natürlich hoffe ich, dass ich mir auch ein kleines Geschenk machen kann.“
Das „kleine“Geschenk in Runde zwei wäre ein Sieg über den 23jährigen Inder, der für Thiem eine ziemliche Unbekannte ist: „Ich habe ihn im Vorjahr gegen Federer ein wenig gesehen. Aber alles, woran ich mich erinnern kann, ist, dass er eine wirklich gute Vorhand hat.“Das sollte aber kein Hindernis für die Nummer drei der Welt im Duell mit der Nummer 124 sein. „Ich bin mir sicher, dass Nico (Trainer Nicholas Massu, Anm.) ihn gut scoutet und mir eine gute Taktik mit auf den Weg gibt“, meinte Thiem, dem die Erleichterung nach dem Sieg über Jaume Munar, der nach dem zweiten Satz aufgab, anzumerken war. „Es war eine große Steigerung gegenüber der Vorwoche, aber die war auch nötig. Und es war ein typisches Erstseinem rundenmatch“, meinte der Lichtenwörther.
Nagal hat mit einem Viersatzerfolg über Bradley Klahn (USA) für den ersten US-OpenEinzelsieg eines Inders seit sieben Jahren gesorgt. Und er, der Federer 2019 einen Satz abnahm, weiß: „Ich habe nichts zu verlieren!“Das macht ihn gefährlich.
Für seine Fans hat Thiem auch ein „Geschenk“parat – seine neue Homepage ist fertig. Unter www.dominicthiem.at lässt der Niederösterreicher die Anhängerschaft noch mehr an seinem Leben als Tennis-Profi teilhaben. Im Kapitel „946 Fragen“etwa plaudert Thiem einige Geheimnisse aus. Er erzählt auch von seinen „nicht vorhandenen Kochkünsten“, garniert mit Schmankerln aus der Schulzeit ...