Im „Star“kann Passeggerzum Star werden
Ab 11. September geht es auf dem Wörthersee um Starboot-Staatsmeistertitel. Walter Passegger ist Kärntens heißestes Eisen.
Walter Passegger hat schon 66 Lenze auf dem Buckel, aber noch immer ein unheimliches Gefühl für das Segeln. Daher ist er auch Kärntens heißestes Eisen bei den Starboot-Staatsmeisterschaften ab Freitag, 11. September, auf dem Wörthersee. „Der Union Yachtclub Wörthersee ist kurzfristig eingesprungen, um die Titelkämpfe auszutragen. Eigentlich hätten sie in Ossiach gesegelt werden sollen, doch das verhinderte Corona“, berichtet Organisationschef Peter Kuss. 31 Zweierteams werden nun vor Dellach um die Meisterehren kämpfen. „Die 31 Schiffe sind eine der größten Beteiligungen, die es jemals bei 31 „Star“-Boote werden auf dem Wörthersee um den Staatsmeistertitel segeln
Staatsmeisterschaften gegeben hat. So viele Boote in einer Klasse sind ungewöhnlich“, weiß Kuss. Der veranstaltende Klub ist der zweitälteste Segelverein in Österreich. „Derzeit erlebt der Segelsport gerade eine Renaissance, der Zulauf wird merkbar“, vermeldete Yachtclub-Wörthersee-Präsident Burkhard Joppke stolz, „auch die Anfragen für weitere Veranstaltungen auf dem Wörthersee mehren sich bei uns.“
Der „Star“ist das traditionsreichste Segelboot in der Geschichte. „Leider zählt er nicht mehr zum olympischen Programm, weil es zu wenig Athletik benötigt, um schnell zu sein“, erklärt Flotten-Präsident Rudolf Köller. Er weiß auch, was so ein Schiff kostet: „Ein neues, das noch immer so gebaut wird wie früher, ist mit Anhänger und Segel um 70.000 Euro zu haben. Sehr gute Gebrauchte gibt es ab 15.000.“
Acht Wettfahrten hat der Veranstalter für 12./13. September geplant. „Normal müssen acht durchgeführt werden. Doch in Corona-Zeiten reichen drei“, sagt Kuss. Aus Kärnten sind zehn Mannschaften dabei. „Passegger ist unsere Nummer eins und ihm ist auch der Meistertitel zuzutrauen“, streut der OK-Chef seinem Landsmann Blumen. Das Budget für die Meisterschaften beträgt knapp 8000 Euro.