Donald Trump ist wieder da
Der US-Präsident steigt nach seiner Corona-Erkrankung wieder in den Wahlkampf ein: vorerst vom Balkon des Weißen Hauses aus.
UEr gibt sich kämpferisch: Donald Trump auf dem Balkon des Weißen Hauses
S-Präsident Donald Trump ist gestern nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus von einem Krankenhausaufenthalt wegen einer Corona-Infektion wieder neu in den Wahlkampf eingestiegen. Vor Anhängern auf dem Rasen seines Amtssitzes sprach der Präsident über „law and order“– „Recht und Ordnung“– eines seiner zentralen Wahlkampfthemen. Trump stand auf einem Balkon über seinem Publikum.
Zuvor sagte Trump dem Sender Fox News, er fühle sich „richtig stark“. Er sei auf das Virus erneut getestet worden. Das Ergebnis ist allerdings bisher nicht veröffentlicht worden. Damit bleibt fraglich, ob der Republikaner noch ansteckend ist. Er sei aber virusfrei oder „am unteren Ende der Skala“, behauptete Trump. Er bekomme auch keine Medikamente mehr, „vermutlich seit acht Stunden oder so ähnlich“, sagte Trump. Nach Angaben von US-Medien waren zu der Veranstaltung rund 2000 Personen eingeladen. Laut CNN trugen im Gegensatz zu den Ankündigungen aus dem Weißen Haus nicht alle Teilnehmer vor dem Weißen Haus Masken. Eine Sprecherin des Präsidialamtes hatte am Freitag versichert, Trump werde sich nicht unter Menschen begeben, solange er noch ansteckend sei. Kommende Woche will der Amtsinhaber seine Kampagne im vollen Umfang wieder aufnehmen.
in Umfragen zweistellig hinter seinem Herausforderer, dem Demokraten Joe Biden. Allerdings liefern sich beide Kontrahenten in den voraussichtlich wahlentscheidenden Bundesstaaten ein Kopf-anKopf-Rennen.
Trump will in der kommenden Woche zwei weitere Wahlkampfauftritte abhalten. Sein Wahlkampfteam teilte mit, nach einer bereits geplanten Veranstaltung am Montag in Florida wolle Trump nun auch am Dienstag in Johnstown im USBundesstaat Pennsylvania und am Mittwoch in Des Moines im Bundesstaat Iowa auftreten.
Er war nach offiziellen Angaben am 1. Oktober positiv getestet worden. Trump sagte in dem TV-Interview, dass bei ihm zeitweise eine Stauung in der Lunge festgestellt worden sei. Die Corona-Diagnose hatte seinen Wahlkampf nur wenige Wochen vor der Präsidentschaftswahl aus der Bahn geworfen. Während der Amtsinhaber sich auskurieren musste, absolvierte sein demokratischer Herausforderer Biden mehrere Wahlkampfveranstaltungen in wichtigen Bundesstaaten.