Elfmeterpfiff sorgte für viele Diskussionen
Das 3:4 gegen Rapid wird beim WAC noch lange nachwirken. Die Wolfsberger sind sauer. Auf den Schiedsrichter. Aber auch auf sich selbst.
Wenn Rapid und Didi Kühbauer in Wolfsberg gastieren, ist die Stimmung schon von Grund auf ordentlich aufgeheizt. Am Sonntag kochte der Kessel aber über. Mit ausschlaggebend waren Pfiffe (und Nicht-Pfiffe) von Schiedsrichter Stefan Ebner. „Es gab Entscheidungen, die uns gegenüber nicht sehr glücklich waren“, versuchte WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer, sich nach Schlusspfiff diplomatisch auszudrücken. Während der Partie war es nicht möglich, kassierte der 41Jährige Gelb wegen wiederholter Kritik. „In der ersten Halbzeit gab es keinen Elfmeter für uns (Anm.: Maximilian Ullmann köpfelte seinem Rapid
Leo Greiml den Ball an die Hand), in der Nachspielzeit einen gegen uns.“Dieser Strafstoß, der letztendlich zum 3:4 führte, sorgte für viele Diskussionen. Was war passiert? In dieser Situation – es war nicht einmal ein Zweikampf – drehte sich Rapid-Stürmer Ercan Kara von Luka Lochosvhili weg, rutschte dabei aus. Schiri Ebner sah dabei einen strafwürdigen Kontakt des WAC-Verteidigers und pfiff Elfmeter. Kara trat an und verwertete.
einer unglaublich intensiven und abwechslungsreichen Partie. In der der WAC in Hälfte eins Rapid in die Karten spielte. Offensiv gelang den Wolfsbergern wenig. „Wir machten zu wenig Tiefenläufe in Richtung Tor. Wir verabsäumten es, die Bälle in die Box zu bringen“, analysierte Feldhofer. „Und wenn wir den Ball verloren haben, ist es uns nicht gelungen, ins Gegenpressing zu kommen und Konter zu unterbinden.“So führte Rapid zur Pause mit 2:0.
In Hälfte zwei kam der WAC unglaublich zurück, glich binnen fünf Minuten aus. Beide Male leistete Geburtstagskind Michael Liendl (er wurde 35) die Vorarbeit – beim 1:2 per Freistoß, beim 2:2 per Kopfball. Beide Male stand Dominik Baumgartner richtig und köpfelte ein (47., 52.). „Davon kann ich mir am Ende nichts kaufen“, wollte er sich zu seinen Treffern nicht gratulieren lassen.
Zuvor brandete aber unter den 1500 Fans noch Jubel auf, als Luka Lochoshvili durch das Mittelfeld tanzte und den Ball in den Strafraum auf Cheikhou Dieng chippte. Der Stürmer umkurvte Rapid-Goalie Strebinger und schloss zum 3:2 ab. „Hätten wir dann das 4:2 gemacht, wir hätten die Partie wohl gewonnen“, sprach Feldhofer unter anderem einen Stangenschuss von Dejan JovelKollegen