Schwimmt mit dem Strom
Der Twingo wird elektrisch: die Details.
erleben. Etwa mit voll automatisierten Bussen im kleineren Rahmen, die auf Knopfdruck bestellt werden können. Dann gibt es viele Konzepte um das Thema Bürgertaxi. Aber: Inwieweit das in Coronazeiten erfolgreich ist, das müssen wir schauen.
Wird das E-Auto schneller zum Massenphänomen als erwartet? Das rein batteriegetriebene Auto hat zwar Anlaufschwierigkeiten. Trotzdem ist es im Kommen, wenn auch in kleinen Schritten.
Aber die Verbrenner sind noch lange nicht weg vom Fenster, wenn man sich die Verkaufszahlen anschaut.
Ganz ehrlich: Das Geld wird derzeit mit den herkömmlichen Antrieben verkauft, 80 bis 90 Prozent sind Benzin und Diesel, dann kommen batteriebetriebene und Hybrid-Fahrzeuge.
Wie schaut die Kostenwahrheit beim Betrieb aus?
Wir haben eine Berechnung zur Total Cost of Ownership durchgeführt, das umfasst also nicht nur Anschaffungskosten, sondern auch den monatlichen Be
(Lehrstuhl Uni Duisburg-Essen) sagt: Mobilität ist heute mehr als Automobilität – sie vernetzt die unterschiedlichsten Mobilitätsbereiche. Enkel ist die Nachfolgerin von Ferdinand Dudenhöffer.
trieb und wie teuer das Auto in Bezug auf Reparaturen und Instandhaltung ist. Fast alle E-Autos sind im monatlichen Durchschnitt teurer als vergleichbare Diesel und Benziner, trotz diverser finanzieller Anreize. Das liegt daran, dass Strom nicht nur billig ist und dass die E-Autos in der Anschaffung noch teuer sind.
Welchen Mobilitäts-Plattformen gehört die Zukunft?
Ich betrachte das vom Nutzer aus: Der Kunde wünscht sich Mobilitätsplattformen, die seinem aktuellen Lebensbedürfnis angepasst sind. Der Kunde möchte flexibel alle Mobilitätsangebote nutzen, die auf so einer Plattform zur Verfügung stehen. Ich nehme einmal das Luxusauto, später muss ich einkaufen gehen, also kann ich das Elektro-Rad buchen. Oder wenn ich nach Berlin fahre, dann nehme ich ein Zugticket, und dann den öffentlichen Nahverkehr. Alles über mein Smartphone und über einen Klick.
Solchen
Modellen
gehört
einvidualisierung fach die Zukunft, wir müssen viel flexibler bleiben. Es lohnt sich für die Jungen nicht, Services zu haben, die sie nicht brauchen, aber zahlen müssen. Es geht darum, nur noch das zu bezahlen, was ich wirklich nutze. Das Auto, das ich besitze, kostet ja auch dann noch etwas, wenn ich es 90 Prozent des Tages nicht nutze.
Haben Sie ein Vorbild für so eine Plattform?
Stellen Sie sich vor: ein Amazon für Autos und Mobilität. Wenn es einen solchen Drittanbieter gibt, der Mobilitätsprodukte auf seiner Plattform zur Verfügung stellt, Autos und andere, dann bedeutet das automatisch, dass der Hersteller nicht mehr den alleinigen Kontakt zum Kunden hat.
Wer wird das Rennen um so eine Plattform gewinnen? Darwin würde sagen, der Fitteste ist der Gewinner der Zukunft, nicht der Schnellste, nicht der Größte. Sondern der, der am besten angepasst ist an die Kunden. Wenn die Kunden nicht mehr so markenaffin sind, dann täte ich gut daran, mich mit anderen zusammenzuschließen und eine neutrale Plattform zu gestalten, um diese Kunden zu befriedigen. Der, der das tut, hat die Marktmacht und wird sich zwischen Hersteller und Kunden schieben. In unserer Welt hat Amazon die Macht. Seit 2018 ist Amazon die erste Wahl. Bei Amazon ist man beim Kunden, wird gesehen und gekauft.
Der neue Renault Twingo Electric ist da: Mit einem Elektromotor mit 60 kW/82 PS und einem eingebauten Lithium-Ionen-Akku mit
21,4 kWh Netto-Kapazität. Reichweite? Im Stadtverkehr nach WLTP-Testzyklus bis zu 270 Kilometer, im gemischten WLTP-Testzyklus sind es noch rund 190 Kilometer. Geladen wird über das Batterieladesystem Chameleon Charger, ein Wechselstrom-Ladesystem. In einer halbstündigen Pause geht sich mit 22 kW Ladeleistung Energie für 80 Kilometer Fahrstrecke im gemischten Betrieb aus. Nach einer Stunde stehen 80 Prozent der Ladekapazität zur Verfügung. Preise? Ab 20.490 Euro in den Handel (14.340 Euro nach Abzug von E-Mobilitätsbonus, Versicherungs-, Finanzierungsbonus).