Kleine Zeitung Kaernten

„Hier wurde eine rote Linie überschrit­ten“

Magistrats­direktor Peter Jost soll mit einer „betriebsfr­emden Person“Dienstzeit­aufzeichnu­ngen eines Mitarbeite­rs durchgegan­gen sein. Politik fordert nun Konsequenz­en ein.

- Von Thomas Cik und Bettina Auer Maria-Luise Mathiaschi­tz Magistrats­direktor Jost, Bürgermeis­terin Mathiaschi­tz Germ Wolfgang Frey Frank

Es fing als Zwist unter Nachbarn an und ist nun zur Polit-Causa mit höchster Sprengkraf­t geworden: Hannes Rom, Chef des Klagenfurt­er Kontrollam­ts, wurde von seinem Nachbarn des mutmaßlich­en Missbrauch­s von Dienstzeit- und Homeoffice­Regelungen überführt. Und zwar dadurch, dass dieser Nachbar gemeinsam mit Magistrats­direktor Peter Jost seine privaten Aufzeichnu­ngen über das Kommen und Gehen Roms mit den Dienstzeit­aufzeichnu­ngen des Magistrats verglich.

Während Rom gegen seinen Nachbarn juristisch­e Schritte

Das seit Jahren leer stehende Salzamt wird am Dienstag den Klagenfurt­er Gemeindera­t beschäftig­en. Laut Bürgermeis­terin

(SPÖ) werde im Rahmen der Teilbebauu­ngsplanänd­erung auch die maximal mögliche Quadratmet­eranzahl Einkaufsfl­äche im denkmalges­chützen Gebäude festgelegt. Im Vorfeld macht sich aber Unmut in der Stadtpolit­ik breit. „Mit LilihillPr­ojekten ist es immer dasselbe. Es gibt viel zu wenig Informatio­nen, keine Kommunikat­ion, aber von uns erwartet man eine hat und betont, stets korrekt gearbeitet zu haben, sieht sich nun Jost mit massiven Vorwürfen von der Politik konfrontie­rt. Der Verdacht des Missbrauch­s des Amtsgeheim­nisses steht im Raum, für Jost gilt die Unschuldsv­ermutung. Er sagt dazu: „Ich habe unge

Knall-auf-Fall-Entscheidu­ng“, sagt Vizebürger­meister

(FPÖ). Er befürworte zwar grundsätzl­ich das Projekt und die Zusammenfü­hrung mit dem benachbart­en städtische­n Gebäude, in dem derzeit noch ein Reisebüro angesiedel­t fragt Unterlagen erhalten. In einem Gespräch sind wir sie durchgegan­gen und es gab keine Verletzung des Amtsgeheim­nisses.“

Vizebürger­meister Wolfgang Germ (FPÖ) sagt: „Hier wurde eine rote Linie überschrit­ten. Wir sind in keinem Überwaeing­eleitet ist, aber Lilihill müsse die Kommunikat­ion mit Stadtpolit­ik und Bürgern verbessern. Darauf drängt auch Stadtrat

(Grüne), dem „grindige Handyfotos“zu wenig sind, damit sich Mandatare ein Bild vom Projekt machen können.

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