„Hier wurde eine rote Linie überschritten“
Magistratsdirektor Peter Jost soll mit einer „betriebsfremden Person“Dienstzeitaufzeichnungen eines Mitarbeiters durchgegangen sein. Politik fordert nun Konsequenzen ein.
Es fing als Zwist unter Nachbarn an und ist nun zur Polit-Causa mit höchster Sprengkraft geworden: Hannes Rom, Chef des Klagenfurter Kontrollamts, wurde von seinem Nachbarn des mutmaßlichen Missbrauchs von Dienstzeit- und HomeofficeRegelungen überführt. Und zwar dadurch, dass dieser Nachbar gemeinsam mit Magistratsdirektor Peter Jost seine privaten Aufzeichnungen über das Kommen und Gehen Roms mit den Dienstzeitaufzeichnungen des Magistrats verglich.
Während Rom gegen seinen Nachbarn juristische Schritte
Das seit Jahren leer stehende Salzamt wird am Dienstag den Klagenfurter Gemeinderat beschäftigen. Laut Bürgermeisterin
(SPÖ) werde im Rahmen der Teilbebauungsplanänderung auch die maximal mögliche Quadratmeteranzahl Einkaufsfläche im denkmalgeschützen Gebäude festgelegt. Im Vorfeld macht sich aber Unmut in der Stadtpolitik breit. „Mit LilihillProjekten ist es immer dasselbe. Es gibt viel zu wenig Informationen, keine Kommunikation, aber von uns erwartet man eine hat und betont, stets korrekt gearbeitet zu haben, sieht sich nun Jost mit massiven Vorwürfen von der Politik konfrontiert. Der Verdacht des Missbrauchs des Amtsgeheimnisses steht im Raum, für Jost gilt die Unschuldsvermutung. Er sagt dazu: „Ich habe unge
Knall-auf-Fall-Entscheidung“, sagt Vizebürgermeister
(FPÖ). Er befürworte zwar grundsätzlich das Projekt und die Zusammenführung mit dem benachbarten städtischen Gebäude, in dem derzeit noch ein Reisebüro angesiedelt fragt Unterlagen erhalten. In einem Gespräch sind wir sie durchgegangen und es gab keine Verletzung des Amtsgeheimnisses.“
Vizebürgermeister Wolfgang Germ (FPÖ) sagt: „Hier wurde eine rote Linie überschritten. Wir sind in keinem Überwaeingeleitet ist, aber Lilihill müsse die Kommunikation mit Stadtpolitik und Bürgern verbessern. Darauf drängt auch Stadtrat
(Grüne), dem „grindige Handyfotos“zu wenig sind, damit sich Mandatare ein Bild vom Projekt machen können.